Ein aufregendes Jahr voller Veränderungen

Merzig-Wadern · 2015 war, anders kann man es nicht sagen, ein aufregendes Jahr - und das nicht nur wegen Euro- und Flüchtlingskrise, wegen Terrorangst und Korruptionsskandalen rund um den Weltfußball. Auch hier bei uns, vor der eigenen Haustür, war in den zurückliegenden zwölf Monaten allerhand los.

Das Jahr begann mit einem wahren Donnerschlag: Die Nachricht vom Freitod des langjährigen Oberbürgermeisters der Stadt Merzig, Alfons Lauer , schlug Wellen bis in die Spitzen der Landespolitik hinein. Neben Lauer verstarben in diesem Jahr noch einige andere Persönlichkeiten, die diesen Kreis geprägt haben (siehe nebenstehenden Infokasten).

In wirtschaftlicher Sicht hatte das zu Ende gehende Jahr einige positive Nachrichten zu bieten: Sowohl bei Carlsson in Merzig als auch im Beckinger Schraubenwerk konnte eine mehrmonatige Phase der Insolvenz abgeschlossen werden. Es fanden sich neue Eigentümer, die bereit waren, in die Standorte zu investieren und somit die Betriebe aufrecht zu erhalten - auch wenn das, wie im Falle des Beckinger Schraubenwerkes, mit durchaus schmerzlichen Einschnitten beim Personal einhergeht.

Gleich drei große Windparks gingen in diesem Jahr in unserem Kreis in Betrieb: Neben der Anlage auf dem Merchinger Berg produzieren inzwischen auch die vier Räder auf dem Schimmelkopf bei Weiskirchen sowie die drei Rotoren bei den Steinen an der Grenze Strom. Der Vormarsch der regenerativen Energien ging also auch 2015 hier weiter.

Politisch war es ein eher unspektakuläres Jahr, einzig der Wechsel an der Spitze der Perler Verwaltung sorgte für Aufsehen. Der CDU gelang es bei der Bürgermeisterwahl im Juni, ihre einstige Hochburg zurückzuerobern und die Schmach der Niederlage von 2007, als SPD-Mann Bruno Schmitt siegte, vergessen zu machen. Nun steht mit Ralf Uhlenbruch wieder ein Christdemokrat an der Spitze der Verwaltung in Perl.

Der Ort, an dem sich aktuell im Kreis wohl am meisten tut, das ist die Kreisstadt Merzig: Sie verändert deutlich ihr Gesicht, an allen Ecken und Enden wird gebaut - und das im großen Stil. Einige dieser Projekte könnten in exakt zwölf Monaten, wenn wir auf 2016 zurückblicken, schon vollendet sein. Seien wir gespannt, was sich uns dann präsentiert. Einen guten Rutsch!

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