Mit der Alevitischen Gemeinde Deutschland e.V. arbeitet die Aktion 3.Welt Saar seit vielen Jahren eng und vertrauensvoll zusammen. Aleviten bilden die in der Türkei am stärksten verfolgte religiöse Minderheit. Besucher des Empfangs können sich freuen auf Beiträge mit Standpunkten, einen Talk mit interessanten Gästen und Essen.

Gertrud Selzer vom Vorstand der Aktion 3.Welt Saar skizziert die wichtigsten Vorhaben in den nächsten Monaten.

Viele der 60 Millionen Menschen, die derzeit auf der Flucht sind, fliehen nach ihren Worten vor Islamisten: Vor deren Terror und Kriegen ebenso wie vor alltäglicher Unterdrückung und Verfolgung. Die meisten Flüchtlinge hierzulande kommen aus islamischen Ländern wie Syrien, Irak, Afghanistan, Iran, Türkei. Mal fliehen sie vor dem so genannten Islamischen Staat, mal vor dem Staatsislamismus in der Türkei und im Iran.

Trotzdem erkläre Deutschland Afghanistan zum "teilweise sicheren Herkunftsland" und schiebe dorthin ab. Betroffen von den Verfolgungen, die mit dem Islam begründet werden, sind nach Selzers Bekunden Frauen, Schwule, Lesben, Angehörige nichtmuslimischer Religionen, Atheisten, Muslime, die der "falschen" Art des Islam anhängen, kritische Blogger und Journalisten.

In etlichen islamischen Ländern seien Steinigung bei Ehebruch, Hinrichtung von Schwulen sowie Todesstrafe für den Abfall vom Islam Teil des islamischen Rechts, der Scharia. Ebenso würden familiäre Gewaltakte wie Zwangsverheiratungen und Ehrenmorde islamisch begründet.

Die Aktion 3.Welt Saar bekämpft laut Gertrud Selzer Islamismus und unterstützt Flüchtlinge. Dafür gründete sie 2006 das Kompetenzzentrum Islamismus. Es bündelt Know-How, vernetzt, recherchiert und publiziert zu Menschenrechtsverletzungen, die mit dem Islam begründet werden, organisiert Fachveranstaltungen und vermittelt Referenten.

Gäste sind willkommen; eine Anmeldung ist erforderlich. Informationen und Anmeldung erfolgen unter www.a3wsaar.de , Tel. (0 68 72) 99 30 56.