HSV Merzig-Hilbringen Die schönen Seiten des Handballs

Merzig. Ihre enttäuschende Vorrunde in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar wollen die Handballerinnen des HSV Merzig-Hilbringen an diesem Samstag in der Thielspark-Halle Merzig mit einem Heimsieg gegen den SV Zweibrücken (Anpfiff: 17.15 Uhr) versöhnlich ausklingen lassen

Merzig. Ihre enttäuschende Vorrunde in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar wollen die Handballerinnen des HSV Merzig-Hilbringen an diesem Samstag in der Thielspark-Halle Merzig mit einem Heimsieg gegen den SV Zweibrücken (Anpfiff: 17.15 Uhr) versöhnlich ausklingen lassen. In der laufenden Saison haben die hübschen Saarländerinnen auf dem Feld leider viel zu selten eine gute Figur abgegeben. Von ihrer Schokoladenseite und sehr viel vorteilhafter präsentieren sie sich dagegen in einem erotischen Fotokalender, der besonders unter den männlichen Fans reißenden Absatz findet. Sexy und bildschön sind die Spielerinnen von Hans-Peter Dillschneider auf zwölf Monatsblättern stilvoll in Szene gesetzt worden.Seit 30 Jahren ist Dillschneider Hobby-Fotograf. Bei den Heimspielen der Frauen sieht man den HSV-Rechtswart am Spielfeldrand ständig auf der Jagd nach interessanten Sportmotiven. Aktaufnahmen waren für den 52-Jährigen aber völliges Neuland und deshalb eine reizvolle Herausforderung. "Die Mädels haben mich gefragt, ob ich die Fotos machen würde. Dann haben wir uns zusammengesetzt und Ideen ausgetauscht", erinnert sich Dillschneider an die Geburtsstunde des Kalenders.

Die Idee sei spontan gewesen, verrät Ariane Ehl. "Wir wollten damit Werbung in eigener Sache machen und uns bei den Fans wieder ins Gespräch bringen", erzählt die Kreisläuferin. Die gemeinsamen Motivüberlegungen wurden dann in einem professionellen Foto-Atelier umgesetzt, unter optimalen Bedingungen. "Wir waren trotzdem ziemlich nervös. Es war schließlich das erste Mal, dass wir uns vor einer Kamera ausgezogen haben", gibt Ehl zu. Die Aufregung vor dem Blitzlicht-Gewitter legte sich aber schnell. Dabei half ein kleiner Trick. "Da wurde so manches Sektglas gekippt, bis wir richtig locker waren", grinst die 26-Jährige.

Ideal ausgeleuchtet von großen Studio-Scheinwerfern entstanden dann in einem Spiel mit Licht und Schatten ästhetische Porträts. "Die einen haben sich mehr, andere etwas weniger getraut. Wir wollten aber nicht zu viel zeigen", meint Ariane Ehl. Fünf Stunden dauerte die Fotosession, dann waren alle Schnappschüsse im Kasten und die Models und ihr Fotograf völlig platt. Fast so wie nach einem Handball-Spiel.

Mit dem Ergebnis waren am Ende alle zufrieden. "Die Bilder sind echt schön geworden. Vielleicht sorgen sie ja für ein bisschen Aufsehen und einige Zuschauer mehr. Das wäre nicht schlecht", sagt Ariane Ehl. Dass sie nicht nur optisch glänzen können, sondern auch spielerisch einiges drauf haben, bewiesen die Merzigerinnen in den letzten fünf Spielen. 8:2 Punkte - auch sportlicher Erfolg kann sexy sein. Die Kalender sind an diesem Samstag im Foyer der Thielspark-Halle für 10 Euro zu haben. Den Heimsieg gegen Zweibrücken wollen die Kiedron-Mädels als Extra drauf packen. "Wir waren

ziemlich nervös. Es war schließlich das erste Mal, dass wir uns vor einer Kamera ausgezogen haben."

HSV-Spielführerin

Ariane Ehl

Auf einen Blick

Die Damen des SV Zweibrücken sind nach mäßigem Start mittlerweile in Tritt gekommen und mit 13:11 Punkten Tabellensechster. Der HSV hat als Zehnter 10:14 Punkte. red

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