Die neuen Eingänge sind fertig

Merzig · Die Drehkreuze an den Eingängen des Wolfsparks sind einsatzbereit, am Außenzaun laufen noch letzte Arbeiten. Doch nicht nur äußerlich wandelt sich der Park. Auch bei den Führungen gibt es neue Schwerpunkte.

 Das Drehkreuz am südlichen Eingang des Wolfsparks ist fertiggestellt. Fotos: Ruth Fehr

Das Drehkreuz am südlichen Eingang des Wolfsparks ist fertiggestellt. Fotos: Ruth Fehr

Die Drehkreuze stehen. Wie große, runde Käfige empfangen sie die Besucher des Merziger Wolfsparks an den Eingängen. Noch sind auch die Tore auf den Zufahrtswegen geöffnet. Von ihnen gehen Zäune ab, stehen um das Gelände, so weit das Auge reicht. Es ist unübersehbar: Die Arbeiten des dritten und letzten Bauabschnitts schreiten voran.

Zugang über vier Drehkreuze

"Der aus sicherheitstechnischen Gründen unabdingbar erforderliche Außenzaun steht kurz vor seiner Fertigstellung", teilt Gabriele Heinrich vom Liegenschaftsamt der Stadt Merzig aus SZ-Anfrage mit. Da der Eintritt in den Park auch weiterhin kostenlos bleibt, können Besucher den Park ganztägig durch vier große Drehkreuze betreten. Neben Zaun und Drehkreuzen hat der Merziger Stadtrat am 25. September 2014 weitere bauliche Maßnahmen beschlossen - die nach den Worten Heinrichs genauso umgesetzt werden wie geplant.

Dazu gehört beispielsweise der Bau eines Eingangsgebäudes, das auch als Tourist-Information vor Ort mit Broschüren und Souvenirs dienen soll. "Mit dem Bau des Eingangsgebäudes wurde noch nicht begonnen, da der Kreisstadt noch nicht die erforderliche Genehmigung des entsprechenden Ministeriums vorliegt", erklärt Heinrich. Auch die überdachten Bühnen sollen wie geplant umgesetzt werden. Dafür sei aber dieselbe Genehmigung nötig, die noch für den Baubeginn des Eingangsgebäudes fehlt. Die Optimierung der Park- und Zufahrtsregelung werde erst nach Abschluss der anderen Bauarbeiten möglich sein, ergänzt Stephan Fandel, Pressesprecher der Kreisstadt.

Ende der Bauarbeiten ist offen

 Die Bauarbeiten scheinen die Wölfe im Park nicht aus der Ruhe zu bringen.

Die Bauarbeiten scheinen die Wölfe im Park nicht aus der Ruhe zu bringen.

Das habe den Hintergrund, dass andernfalls der Bauverkehr den neu hergerichteten Parkplatz wieder zerstören würde. Prognosen zum Ende des dritten Bauabschnitts seien bislang nicht möglich. Gemäß Heinrich bleibt es nach aktuellem Kenntnisstand bei dem beschlossenen Kostenrahmen von 1,148 Millionen Euro.

Auf die Besucherzahlen wirken sich die derzeitigen Bauarbeiten nicht aus, sagt Tatjana Schneider, die Leiterin des Wolfsparks . Auch alle Führungen liefen normal weiter. Eines hat sich dennoch geändert. Als Schneider nach dem Tod von Werner Freund im Januar vergangenen Jahres die Leitung des Parks übernommen hat, kündigte sie an, auch eigene Schwerpunkte zu setzen. Das sei ihr bei den Führungen gelungen. "Ich konzentriere mich mehr auf Kinder. Werners Schwerpunkt lag bei Erwachsenen, Senioren und Kindern ab zwölf Jahren. Bei mir können schon Kinder ab drei Jahren mitmachen", sagt Schneider. Sie sei überzeugt, dass auch die Jüngsten schon etwas über die Wölfe verstehen und lernen können. Deshalb seien auch Schulen und Kindergärten für Führungen willkommen.

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