Merzig. Der Landeszüchtertag in der Markthalle am Samstag und Sonntag, 10. und 11. Januar, wird auch 2009 wieder von dem Kaninchenzuchtverein Merchingen ausgerichtet (die SZ berichtete). SZ-Mitarbeiter Ferdinand Seyfried sprach mit dem Merchinger Vorsitzenden Thomas Paulus (45, Foto: SZ), der seit 1988 auch Kreisvorsitzender der Kaninchenzüchter ist. Schon der erste Eindruck von dem Sparkassen-Betriebswirt straft das verbreitete Vorurteil Lügen, dass Kaninchenzucht ein Hobby "für Opas" ist. Sie haben die Landeszuchtschau 2001 als die beste bezeichnet, die Sie je hatten. Gibt es jetzt am kommenden Wochenende eine Wiederholung oder vielleicht gar Steigerung? Paulus: Wir hoffen, beides. Die Markthalle ist einfach ideal! Und unser Verein ist auch richtig gut bei der Sache. Unsere Leute sind mit die rührigsten im Kreis.Sie scheinen auch keine Nachwuchsprobleme zu kennen? Paulus: Wie überall, ist auch bei uns die Jugendarbeit ein Problem. Deswegen versuchen wir, Kinder- und Jugendgruppen vermehrt in unsere Arbeit zu integrieren. Ohne Eltern oder Großeltern ist dieses Hobby für junge Leute sowieso kaum machbar. Nur: Früher war die Kaninchenzucht in der Tat die Sache vom Opa, mit der Fleischproduktion im Zentrum. Das ist vorbei!Wie wurden Sie selbst zum Kaninchenzüchter? Paulus: Das bin ich nicht plötzlich geworden. Mein Großvater war vor 50 Jahren Vereinsgründer. Irgendwann hat mein Vater weitergemacht. Ich war damals in der Jugendgruppe.Im so genannten Moped-Alter, also von 15 bis 17 Jahren, gab es natürlich andere Interessen, aber ab dem 18. Lebensjahr war und bin ich mit meinem Hobby verbunden. Beschreiben Sie Ihr Hobby möglichst knapp! Paulus: Eine schöne und sinnvolle Freizeitgestaltung!