Die Leistungen der Wehr gewürdigt

Merzig · Traditionell trafen sich die Feuerwehrleute des Löschbezirks Merzig am vergangenen Samstag zu ihrem Neujahrsempfang. Zahlreiche Gäste konnte Löschbezirksführer Joachim Maxheim in seiner Ansprache begrüßen. Es ist der Tag, an dem auf das abgelaufene Jahr zurückgeblickt wird und ein Ausblick auf das kommende gegeben wird.

 Dankplakette an die Firmeninhaber für die Unterstützung der Feuerwehr (von links): Bürgermeister Marcus Hoffeld, Stefan Zang (Mitarbeiter Aluminiumbau Zenner), Thomas Zenner, Karl-Hans Maxheim, Dominic Maxheim (Mitarbeiter Schreinerei Maxheim), Horst Tinnes, Löschbezirksführer Joachim Maxheim. Foto: Michael Rauch

Dankplakette an die Firmeninhaber für die Unterstützung der Feuerwehr (von links): Bürgermeister Marcus Hoffeld, Stefan Zang (Mitarbeiter Aluminiumbau Zenner), Thomas Zenner, Karl-Hans Maxheim, Dominic Maxheim (Mitarbeiter Schreinerei Maxheim), Horst Tinnes, Löschbezirksführer Joachim Maxheim. Foto: Michael Rauch

Foto: Michael Rauch

Der Merziger Löschbezirksführer Joachim Maxheim präsentierte am Samstag beim traditionellen Neujahrsempfang seiner Feuerwehr beeindruckende Zahlen, die auf den ersten Blick nüchtern wirken. Doch beim näheren Hinblicken dokumentieren sie, wie wichtig eine gut funktionierende Feuerwehr für das Allgemeinwesen einer Kommune ist.

"Der Löschbezirk Merzig war im Jahr 2014 125 Mal im Einsatz", resümierte Maxheim. Davon war die Wehr zu 24 Brandeinsätzen gerufen worden. Ein Großbrand bei der Firma Kess blieb dabei besonders in Erinnerung. Bei 21 Einsätzen sei technische Hilfe der Grund gewesen. 15 Mal rückte die Wehr umsonst aus, weil blinder Alarm vorlag. Bei 31 Einsätzen leistete der Löschbezirk Merzig nachbarschaftliche Hilfe. 23 davon im Stadtgebiet und acht auf Kreisebene. Dabei konnten zwölf Menschenleben gerettet, zwei Menschen jedoch nur noch tot geborgen werden.

Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr 14 556 Stunden von den Feuerwehrleuten aufgebracht. Dabei entfielen 2051 Stunden auf Einsätze. Beeindruckende Zahlen. Hinter diesen Zahlen stehe jedoch nach Auffassung Maxheim noch etwas anderes: viele Entbehrungen und vor allem Belastungen der Familien. "Deshalb gilt mein persönlicher Dank meiner Mannschaft für die geleistete Arbeit. Aber auch Dank an die Partner und allen Familienangehörigen."

Zudem richtete Maxheim seinen Dank an alle jene, die die Arbeit der Feuerwehr unterstützten. Unter anderem die Betriebe, die ihre Mitarbeiter für Lehrgänge und vor allem für Einsätze freistellten. Ihnen wurde deshalb noch eine besondere Ehre zu Teil. Drei Merziger Firmen - Aluminiumbau Zenner, Schreinerei Maxheim und Müller Bedachungen - erhielten die "Dankplakette" für die geleistete Unterstützung.

Dem Dank des Löschbezirksführers schloss sich auch der Chef der Feuerwehr Merzig , Bürgermeister Marcus Hoffeld an. Er ging auf die wichtige Stellung des Löschbezirks innerhalb der Merziger Wehr ein. Dies machte er an den vorgelegten Zahlen fest. "Wenn ich höre, das zwölf Menschen gerettet wurden und zwei nur noch tot geborgen werden konnten, muss jedem klar sein, wie belastend der Feuerwehrdienst im Einzelnen sein kann", zeigte Hoffeld sich nachdenklich. Deshalb sei es für den Merziger Verwaltungschef klar, dass die Feuerwehr auch in Zukunft attraktiv bleiben muss. Wie dies geschehen könne, müsse gemeinsam mit den Führungskräften in den Löschbezirken erarbeitet werden.

An diese richtete Hoffeld noch ein besonderes Wort des Dankes. "Rund 1800 Stunden müssen von der Löschbezirksführung aufgewendet werden. Das bedeutet, dass der Löschbezirksführer und sein Stellvertreter rund 17 Stunden pro Woche für die Feuerwehr tätig sind", so Hoffeld . Deshalb halte er die Aufwandsentschädigung, die derzeit für diese Arbeit gezahlt werde, für nicht ausreichend. "Aus meiner Sicht ist hier eine deutliche Anhebung anzustreben."

Abschließend richteten Lutwin Scheuer vom Freundeskreis der Feuerwehr und Dr. Burkhard Giersberg, stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrvereins, ihren Dank an die Feuerwehrleute . Gleichzeitig baten sie darum, die Merziger Feuerwehr auch künftig finanziell wie ideell zu unterstützen.

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