„Die Chancen stehen 50:50“

Saarbrücken/Merzig · Am Ostermontag steigt in Saarbrücken das Endturnier um den Handball-Saarlandpokal. Acht Teams kämpfen ab 11 Uhr in der Joachim-Deckarm-Halle um den Sieg. Mit dabei sind auch die Männer des HSV Merzig-Hilbringen.

Ob der Osterhase ein Handball-Fan ist, das ist nicht bekannt. Nach dem Stress am Sonntag könnte sich Meister Lampe am Ostermontag aber eine Pause gönnen und zuschauen, wie andere seinen Job erledigen. Möglichst viele Eier in das Nest, sprich Bälle in gegnerische Netze legen, sollten die vier Frauen- und vier Männerteams, die beim Endturnier der Bank-1-Saar-Handball-Trophy um die Saarlandpokale kämpfen. Bis auf Männer-Zweitligist HG Saarlouis sind in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle alle saarländischen Spitzenteams am Start, genauer gesagt sieben Oberligisten und ein Drittligist. Favorit bei den Männern ist Titelverteidiger SV Zweibrücken. Der starke Drittligist dürfte mit dem Oberligisten VTZ Saarpfalz im Halbfinale um 14.15 Uhr kaum Mühe haben. Während der Titelverteidiger quasi für das Finale gesetzt ist, bleibt der Ausgang des anderen Halbfinals um 13 Uhr zwischen den Oberligisten HF Illtal und HSV Merzig-Hilbringen völlig offen. "Die Chancen stehen 50:50. Ich freue mich auf das Spiel vor großer Kulisse", sagt HSV-Trainer Marcus Simowski. Auch Steffen Ecker erwartet einen offenen Schlagabtausch - sieht aber leichte Vorteile beim Gegner. "Für uns ist wichtig, dass sich niemand verletzt. Wir wollen uns gut präsentieren, aber Priorität haben die kommenden Oberliga-Duelle", sagt der HF-Trainer. Nach dem Pokal tritt Illtal am 9. April in Nieder-Olm an. Am 12. April wartet in Eppelborn der Saisonhöhepunkt: Der Heimspiel-Kracher gegen Spitzenreiter Haßloch. "Wenn wir beide Spiele gewinnen, liegen wir im Titelkampf mit der TSG wieder gleichauf", weiß Ecker.

Die Handballerinnen der HSG Marpingen-Alsweiler belegen in der Frauen-Oberliga ebenfalls Rang zwei. Im Eröffnungsspiel gegen Liga-Rivale TuS Neunkirchen sind sie am Ostermontag um 11 Uhr klarer Favorit. "Wenn man sich die hohen Siege in der Liga anschaut, kann man es so sehen", meint Manfred Wegmann. Einen Selbstläufer erwartet der HSG-Vorsitzende aber nicht. "Jede der vier Mannschaften ist in der Lage, das Finalturnier zu gewinnen." Im zweiten Halbfinale treffen um 12 Uhr Titelverteidiger SV Zweibrücken und der HSV Püttlingen aufeinander.

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