Die beste Heimmannschaft der Verbandsliga

Merzig-Wadern · Die Fußballer des FC Brotdorf haben den 200 Zuschauern im letzten Spiel des Jahres noch mal ein richtiges Spektakel geboten. Nach einem 0:1-Rückstand gab es noch einen 3:1-Sieg – und drei Platzverweise.

Neun Heimspiele - neun Siege, Fußball-Verbandsligist FC Brotdorf behält seine weiße Weste, ist mit 27 Punkten die beste Heimmannschaft der Liga. Das musste nun auch die zweite Mannschaft des SV Auersmacher erfahren, die mit einer 1:3-Klatsche auf die Heimreise geschickt wurde. Dabei waren die Gäste am Anfang sogar besser ins Spiel gekommen, hätten gut und gerne mit 2:0 oder 3:0 führen können. Aber es blieb bei dem frühen 1:0 für die Gäste durch Sinan Tomzik (4. Minute).

Nachdem sie die Anfangsphase komplett verschlafen hatten, wurden die Brotdorfer nach einer Viertelstunde endlich wach. Es folgte Einbahnstraßen-Fußball Richtung Gästegehäuse. Vier, fünf Chancen in der ersten Halbzeit konnten nicht genutzt werden, aber nach einer Stunde ging es dann Schlag auf Schlag: Kevin Legros eroberte sich im Mittelfeld den Ball, schnelles Zuspiel auf Klaus-Peter Schröder in die Spitze, und der Spielertrainer verwandelte aus 20 Metern mit einem Flachschuss ins lange Eck. Eine Minute später sah Auersmachers Christian Reutenauer die gelb-rote Karte wegen wiederholten Foulspiels. Weitere fünf Minuten später bog Brotdorf auf die Siegerstraße ein: Ahmet Ayoub schloss eine gelungene Kombination über Christian Eppler und Tom Schreiner mit einem Heber über Gäste-Torwart Tobias Müller zur Führung ab. Andrej Rupps stellte mit 25-Meter-Freistoß, der abgefälscht wurde, bereits frühzeitig den Endstand her (69.). Dennoch ging es auch danach noch hoch her: Zunächst flog Gästespieler Dennis Zinnow wegen Meckerns mit Rot vom Platz (81.), dann musste vier Minuten später auch der Brotdorfer Schreiner mit Gelb-Rot (wiederholtes Foulspiel) vom Platz.

Brotdorf überwintert mit 39 Punkten auf Tabellen-Platz drei, hat einen Punkt Rückstand auf die SpVgg Quierschied und vier auf Tabellenführer TuS Herrensohr. "Insgesamt ein klasse Abschluss für ein überragendes Spieljahr 2015. Gerade zu Hause sind wir eine Macht geworden", sagt Schröder.

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