Merzig Merziger Stadtrat spendet Sitzungsgelder

Merzig · Die Sitzungsgelder der Jahresabschlusssitzung werden alljährlich von den Stadtratsmitgliedern für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt. Diese schöne Tradition wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt.

 Sitzungsgelder der Abschlusssitzung hat der Stadtrat in diesem Jahr an den Diabetiker-Bund gespendet.

Sitzungsgelder der Abschlusssitzung hat der Stadtrat in diesem Jahr an den Diabetiker-Bund gespendet.

Foto: Axel Jost

Dabei obliegt den Frauen des Stadtrates die Auswahl des Empfängers. In diesem Jahr haben sich die Frauen für die Selbsthilfegruppe des Deutschen Diabetiker-Bundes, Kreisverband Merzig-Wadern, entschieden. Die Idee, die Sitzungsgelder dieser Institution zu übergeben, liegt schon zwei Jahre zurück und wurde in einem Gespräch zwischen Rosi Gruhn und Ulrich Pieper geboren.

Die Stadtratsmitglieder Therese Schmitt, Ulrike Biermann, Angelika Conrad, Martina Holzner und Rosi Gruhn wurden von dem Vorsitzenden der Selbsthilfegruppe, Edgar Hübschen und der Geschäftsführerin Doris Petzinger im Mehrgenerationenhaus des SOS-Kinderdorfs am Seffersbach herzlich empfangen. Dabei durfte sich der Diabetiker-Bund über eine Spende von 725 Euro freuen, die der Vorsitzende und die Geschäftsführerin dankend entgegennahmen.

Die Selbsthilfegruppe des Deutschen Diabetiker-Bundes im Kreisverband Merzig-Wadern hat sich im September 1986 mit dem damaligen 1. Vorsitzenden Gerhard Hollub gegründet. Zwischenzeitlich wurde der Kreisverband von Volker Petzinger geleitet, der auch Vorsitzender des Landesverbandes war. Seit seinem Tod ist Doris Petzinger als Geschäftsführerin Teil der Selbsthilfegruppe und unterstützt den Vorsitzenden Edgar Hübschen. Die ersten Gruppenabende wurden damals im Malteser Bahnhof abgehalten und nach einigen Umzügen ist man jetzt im Mehrgenerationenhaus des SOS-Kinderdorfs am Seffersbach untergebracht. Hier trifft man sich einmal im Monat am Nachmittag, um sich auszutauschen oder neues über Diabetes von Referenten und Ärzten zu erfahren. Nach Schätzungen der Medien leiden 8 bis 10 Prozent der Bevölkerung an Diabetes, im Saarland wären dies etwa 100 000 Betroffene. Warnsignale, die möglicherweise auf eine Krankheit hindeuten, sind Schlappheit, ein erhöhter Harndrang, eine verstärkte Flüssigkeitsaufnahme, Gewichtsverlust, Sehstörungen oder etwa auch nächtliche Schweißausbrüche. In der Selbsthilfegruppe gibt es seit vielen Jahren Tipps und Infos von Betroffenen und Fachleuten. Manches, was Interessierte hier in 2 Stunden hören, kann so detailliert in einer Arztpraxis nicht vermittelt werden. Zu den Gruppennachmittagen werden Ärzte, Pharmafirmen, Diätberater etc. eingeladen, um Referate zu halten und Fragen der Gäste zu beantworten. Darüber hinaus hat man als Diabetiker die Möglichkeit im Gespräch mit anderen Betroffenen persönliche Erfahrungen auszutauschen und neue Informationen zu erhalten. Neben den Treffen an den Gruppennachmittagen werden von der Selbsthilfegruppe auch Ausflüge, Weihnachtsfeiern oder Informationsstände anlässlich verschiedener Gesundheitsveranstaltungen angeboten. Treffpunkt für Diabetiker, ihre Angehörigen und Interessierte ist immer am 2. Mittwoch im Monat von 15 bis 17 Uhr im Mehrgenerationen-Haus des SOS-Kinderdorfes am Seffersbach 5.

Zur Beantwortung von Fragen zum Thema stehen Edgar Hübschen, Tel. 54 94, Maria Krause Tel. (0 68 35) 71 45, und Doris Petzinger, Tel. (0 68 67) 52 54, jederzeit zur Verfügung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort