Der Umbruch ist geglückt

Kreis Merzig-Wadern · Die Meisterschaft in der Fußball-Landesliga scheint bereits vergeben. Dahinter tobt ein Kampf um den Relegationsplatz. Mittendrin ist die SG Noswendel-Wadern, deren Trainerduo den Umbruch in der Mannschaft gemeistert und seine Verträge verlängert hat.

 Christian Reiter ist vom SV Hasborn zur SG Noswendel-Wadern zurückgekehrt. Foto: Wieck

Christian Reiter ist vom SV Hasborn zur SG Noswendel-Wadern zurückgekehrt. Foto: Wieck

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"Wir wollen in der Restrunde oben dabei bleiben." Trainer Patrick Paulus und die SG Noswendel-Wadern haben in der Fußball-Landesliga noch einiges vor. Der Absteiger ist mit 28 Punkten Tabellendritter - bei nur zwei Zählern Rückstand zum SV Schwemlingen-Ballern auf dem Relegationsplatz ist der direkte Wiederaufstieg drin.

"Vielleicht können wir tatsächlich noch ein Auge auf Platz zwei werfen", sagt Paulus. Seit dem vergangenen Sommer bildet er mit Stephan Sauer ein Trainerduo bei der SG. Ein Muss ist der Aufstieg für beide nicht. "Nach dem Umbruch vor der Saison hat niemand damit gerechnet, dass wir so weit vorne stehen würden. Wir können sehr zufrieden sein. Ein Relegationsspiel um den Aufstieg wäre für uns nur das i-Tüpfelchen", meint Paulus.

Der Wiederaufbau nach dem Verbandsliga-Abstieg hat erst begonnen. Acht Stammspieler hatten dem Club im Sommer den Rücken gekehrt. Um Kapitän Jan-Philipp Grünewald sowie Neuzugang Sven Schwindling, der von Verbandsligist SF Bachem-Rimlingen kam und bereits 14 Saisontore erzielt hat, bauten Paulus und Sauer eine neue Mannschaft auf. Und sie sind mit ihrer Mission noch nicht am Ende. Beide Trainer haben inzwischen ihre Verträge um eine Saison verlängert. Auch das Gros der Spieler wird dem Verein treu bleiben. Paulus erklärt: "Quantitativ und qualitativ soll der Kader noch verstärkt werden, am besten mit jungen Spielern mit Entwicklungspotenzial." In diesem Winter kehrte Torwart Christian Reiter vom Saarlandligisten SV Hasborn zurück. Der 27-Jährige ist zwar beruflich sehr eingespannt, alleine mit seiner Erfahrung wird er dem jungem SG-Schlussmann Kilian Biesel aber sicher weiterhelfen.

Wahlen-Niederlosheim Vierter

Tabellenplatz eins sieht Paulus an die SG Rehlingen-Fremersdorf vergeben. "Wenn da nichts mehr Dramatisches passiert, ist die Meisterschaft gelaufen. Zehn Punkte Vorsprung sind eine Menge Holz." Dahinter kann neben der SG Noswendel-Wadern auch die SG Wahlen-Niederlosheim noch auf den Relegationsplatz schielen. Auf Rang vier liegend trennen den Aufsteiger drei Punkte von Rang zwei und dem SV Schwemlingen-Ballern. "Wenn es so kommt, nehmen wir das gerne mit", sagt Wahlen-Niederlosheims Spielertrainer Nicolas Portz. Wobei der ehemalige Oberliga-Akteur durchblicken lässt, dass ein weiterer Aufstieg für seine Mannschaft zu früh käme: "Wir haben fast keine auswärtigen Spieler, von daher wollen wir uns erst in der Landesliga etablieren", weiß der 25-Jährige. Dabei sollte im neuen Jahr Winter-Neuzugang Christopher Seidel mithelfen. Der ehemalige Wahlener hat jedoch von der SG Scheiden-Mitlosheim keine Freigabe erhalten. Er wird sich bis Sommer gedulden müssen.

Bardenbach: Lanfranco bleibt

Als Tabellensiebter mit 24 Punkten ist der Aufstiegszug auch für den SV Bardenbach noch nicht abgefahren. Trainer Luca Lanfranco ist mit dem Saisonverlauf nicht zufrieden. "Wir waren nicht konstant genug. Für uns geht es nun darum, dass wir uns wieder stabilisieren und, dass unsere Leistungsträger wieder ihr Potenzial abrufen", sagt Bardenbachs Erfolgstrainer, der den Verein vor anderthalb Jahren in die Landesliga führte und seinen Vertrag ebenfalls um eine weitere Saison verlängert hat.

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