Der Mangel soll besser verwaltet werden
Merzig-Wadern · Dem Fußballverband fällt es immer schwerer, für alle Spiele Schiedsrichter zu finden. Eine Strukturreform soll nun helfen.
Die Sorgen sind nicht neu. Und doch so akut wie selten. Für den Saarländischen Fußball-Verband wird es immer schwieriger, zu den Spielen die notwendige Zahl an Schiedsrichtern zu schicken. Um den Spielbetrieb zu sichern, hat der Verband nach Absprache mit den vier Kreisschiedsrichter-Ausschüssen (Ost, West, Nord, Süd) eine Strukturreform erarbeitet, die vor allem im Westsaar-Bereich größere Veränderungen mit sich bringt. Ihr Ziel: die Qualität der Lehrarbeit verbessern, die Spielbesetzungen vereinfachen und den Personal- und Verwaltungsaufwand reduzieren. Für den Fußballkreis Westsaar (Landkreise Saarlouis und Merzig-Wadern) ergibt sich ein neues Gebilde. "Zunächst wurden die Vereine SC Reisbach, SC Primsweiler, SF Hüttersdorf, FC Schmelz, TuS Michelbach und SV Limbach/Dorf vom Nordsaar-Kreis nun auch schiedsrichtermäßig in den Westsaar-Kreis integriert. Zudem wurden aus bislang sieben Schiedsrichtergruppen drei gebildet", nennt Kreisschiedsrichter-Obmann Gerhard Bednorz die Auswirkungen für seinen Kreis. Im Nord- und Ostsaarkreis gab es keine größeren Veränderungen.
Aus den drei Gruppen Wadern, Saar-Mosel und Merzig wurde die neue Schiedsrichtergruppe Merzig, Obmann ist Alfons Fries, früher Obmann der Gruppe Wadern. Diese Gruppe hat 111 Schiedsrichter aus 35 Vereinen. Die Spiele der aktiven Mannschaften werden vom früheren Obmann der Gruppe Saar-Mosel, Thomas Hackenberger, angesetzt, und die Jugendspiele durch Sven Vilagos. Aus den Gruppen Wadgassen und Saarlouis wurde die neue Gruppe Saarlouis mit 23 Vereinen gebildet, der 90 Schiedsrichter angehören. Die Gruppen Beckingen und Dillingen wurden zur neuen Gruppe Dillingen mit 32 Vereinen verschmolzen. Obmann ist Siegbert Jung, bisher Obmann der Gruppe Beckingen. Er wird durch die Ansetzer Walter Neubert für die Jugend und Mario Zenner für die Aktiven unterstützt. Die Gruppe hat 82 Schiedsrichter. "Mit dieser Neueinteilung erreichen wir eine effizientere Spielansetzung, weil die kleinen Gruppen eher nicht in der Lage waren, insbesondere bei kurzfristigen Absagen, personell reagieren zu können", betonte Bednorz, der noch bis zum Kreisschiedsrichtertag im Amt ist.
Die Hauptversammlung der Schiedsrichter des Westsaar-Kreises, die alle drei Jahre abgehalten wird, findet heute ab 19 Uhr, im Saalbau in Schwalbach statt. Die neue Struktur, die ab der Saison 2017/2018 geplant ist, soll dabei ihren Segen durch die Delegierten erhalten. Daneben erfolgt unter anderem die Neuwahl des Kreisschiedsrichter-Obmanns und des Kreislehrwartes.
