Der HSV hat eine neue Nummer eins

Merzig. Sie haben viel geschwitzt und hart trainiert. Taktische Abläufe einstudiert, neue Spielerinnen integriert und außerhalb der Halle viel für den Teamgeist getan. Die Handballerinen des HSV Merzig-Hilbringen sind für den Saisonstart in der Oberliga RPS gut gerüstet. Wenn an diesem Samstag, 17

Merzig. Sie haben viel geschwitzt und hart trainiert. Taktische Abläufe einstudiert, neue Spielerinnen integriert und außerhalb der Halle viel für den Teamgeist getan. Die Handballerinen des HSV Merzig-Hilbringen sind für den Saisonstart in der Oberliga RPS gut gerüstet. Wenn an diesem Samstag, 17.30 Uhr, in der Merziger Thielspark-Halle der Anpfiff zum ersten Heimspiel gegen die TSG Friesenheim ertönt, liegen hinter der Mannschaft von Trainer Andreas Kiedron zwölf anstrengende Vorbereitungs-Wochen. Die Hausaufgaben wurden also gemacht und die HSV-Truppe dürfte auf den Punkt fit sein. Doch wie sagte schon Otto Rehagel: Die Wahrheit liegt auf dem Platz! Das weiß auch Gina von Gilgenheimb, die am Samstag ihre Premiere im HSV-Trikot geben wird. "Ich freue mich, dass es endlich los geht. Es kribbelt ganz schön", gesteht die neue Torfrau. Erst 19 Jahre ist die Neuverpflichtung vom SV Zweibrücken alt, die ihre Handball-Karriere bei den Minis des HC Überherrn begann. In der Jugend wechselte die talentierte Schlussfrau zur HG Saarlouis. Hier feierte sie mehrere Meisterschaften, wurde von Talentspähern des Deutschen Handballbundes entdeckt und in die Jugendnationalmannschaft berufen. Ihre aktive Laufbahn begann Gina beim SV Zweibrücken, einem der Gegner des HSV. Hier spielte sie zunächst ein Jahr in der Regionalliga. Mit dem Abstieg in die Oberliga kam dann Unzufriedenheit auf. "Ich habe mich nicht mehr so wohl gefühlt. Auch die Entfernung war ein Problem", erzählt sie. Also zurück ins Saarland. Und weil in Merzig auch die frühere Saarlouiser Teamkollegin Michelle Chwalek zugesagt hatte, fiel ihr die Entscheidung nicht schwer. "Ich fühle mich wohl hier. Ich komme gut klar mit den Mädels, und die Stimmung ist super", sagt Gina, die selbst ein eher ruhiger Typ ist. "Ich bin keine, die die Abwehr zusammenstaucht. Wenn es sein muss, kann ich aber auch laut werden", verrät die Abiturientin des Saarbrücker Rotenbühl-Gymnasiums. Ihre Stärke: die Reaktionsschnelligkeit. Die wird im Auftakt-Match gegen Friesenheim auch gefordert sein, denn Merzigs erster Gegner ist für seinen Tor-Hunger bekannt. Hungrig ist aber auch Gina, und deshalb lässt sie am Saisonziel keinen Zweifel aufkommen: "Ich will so weit wie möglich nach oben, auch wenn der Titel wieder mal an das luxemburgische Team Bascharage gehen dürfte." ros

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