Der große Rückhalt der Wölfe

Brotdorf. Ein Handball-Spiel wird in der Abwehr gewonnen, sagt man und grundsätzlich stimmt das auch. Aber Tore, die sind im Handball das Salz in der Suppe und sie fallen zur Freude der Fans viel häufiger als früher. Tempo-Handball, wie ihn Saarlandligist HF Merzig-Brotdorf an diesem Samstag, 19.30 Uhr, in der Brotdorfer Seffersbachhalle gegen die VTZ Saarpfalz II zeigen wird, ist cool

Brotdorf. Ein Handball-Spiel wird in der Abwehr gewonnen, sagt man und grundsätzlich stimmt das auch. Aber Tore, die sind im Handball das Salz in der Suppe und sie fallen zur Freude der Fans viel häufiger als früher.Tempo-Handball, wie ihn Saarlandligist HF Merzig-Brotdorf an diesem Samstag, 19.30 Uhr, in der Brotdorfer Seffersbachhalle gegen die VTZ Saarpfalz II zeigen wird, ist cool. Doch was nützt das rasanteste Gegenstoßspiel, wenn am Ende in der Defensive mehr Tore kassiert als vorne geworfen werden? Die Punkte sind weg.

Dieses Problem kennen viele Teams. Die Merziger Wölfe nicht, denn sie haben hart an der Abwehrschwäche gearbeitet und Sven Klein zwischen den Pfosten stehen. Ihre Nummer eins, die bei den ersten beiden Saisonspielen das Tor regelrecht vernagelt hatte. "Im ersten Heimspiel gegen St. Ingbert dauerte es etwas, bis ich mich auf die Würfe eingestellt hatte, dann lief es aber gut", erinnert sich der 1,93-Meter-Riese an den 38:24-Auftaktsieg.

Im Spitzenspiel vor einer Woche beim TBS Saarbrücken (26:23) flogen die Bälle härter auf ihn zu. "Das liegt mir mehr, die größere Wucht bin ich aus der Oberliga gewohnt", erzählt der Mann, der seiner Mannschaft bislang ein sicherer Rückhalt war.

Beim TBS habe man Dampf aus dem Spiel genommen, aus taktischen Gründen, verrät der 24-Jährige. Gegen die VTZ Saarpfalz II, so glaubt er, könne sein Team das Tempo wieder forcieren und die Angriffsstärke voll ausspielen. Unterschätzen dürfe man den vermeintlich leichten Gegner aber nicht, betont er und stimmt mit seinem Trainer überein. "Nach zwei Niederlagen hat die VTZ II zuletzt gegen die HSG Dudweiler mit 33:26 gewonnen. Wir sind gewarnt", sagt Thomas Schmitt, dem beim Gipfeltreffen zuletzt in Saarbrücken die spielerischen Glanzpunkte fehlten. Im zweiten Heimspiel, so verspricht der HF-Teamchef, soll sich dies aber wieder bessern. Die meisten Glanzpunkte im Wölfe-Angriff setzte bis dato der wieselflinke Linksaußen Sebastian Klein. Viele seiner 21 Tore erzielte der HF-Werfer nach langen Pässen seines vier Jahre älteren Bruders. "Sebastian ist pfeilschnell und immer sofort vorn. Das Zusammenspiel klappt gut", findet Sven Klein, der sein Saison-Ziel selbstbewusst formuliert. "Wir wollen ganz oben stehen und deshalb müssen wir alle Gegner schlagen, egal ob sie TBS oder VTZ Saarpfalz II heißen." ros

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