Der Bürgermeister setzt auf Altbewährtes
Merzig · Etwas düster wirkt es schon mit dem dunklen Holz und dem tristen Teppichboden. Tageslicht kommt nur wenig herein. Aufs Gemüt drückt das Marcus Hoffeld aber nicht. Den Computer hat er vor das Fenster zum Innenhof gestellt, so dreht er sich immer ins Licht, wenn er sich zum PC wendet.
Seit zwei Jahren arbeitet der Merziger Bürgermeister in dem Dienstzimmer, das Mobiliar ist vom Vorgänger. Die Möbel waren noch in gutem Zustand, "und dann muss man nicht Geld für neue ausgeben", sagt er. Die Fenster mit dem Buntglas hinter seinem Schreibtisch, die wie Kirchenfenster anmuten, stammen sogar noch vom Vorvorgänger. Was es mit denen auf sich hat, weiß Hoffeld auch nicht. Die gelbe Schale beim Bücherregal ist aber von Hoffeld selbst. Darin liegen gute Wünsche, die er von einem Besuch beim SOS-Kinderdorf mitgebracht hat. Die bringen ihr ganz eigenes Licht in den Raum.