In der Fußball-Verbandsliga Südwest hat der SV Losheim am Sonntag im Gemeindeduell gegen die SF Bachem/Rimlingen mit einem 2:1-Sieg einen entscheidenden Schritt Richtung Tabellenmittelfeld getan. Die Elf vom Stausee hat jetzt 19 Punkte auf ihrem Konto und belegt den zwölften Rang. Derweil sind die Zeiten für die benachbarten Sportfreunde noch ärger geworden, denn das Team von Trainer Dirk Frenskowski hätte nur mit einem Dreier bessere Zeiten einläuten können. So bleibt Bachem mit fünf Zählern auf einem Abstiegsplatz.

Zwei umstrittene Foulelfmeter, zu Beginn des Spiels sollten 250 Zuschauer im Stadion am Weiherberg auf ihre Kosten kommen lassen, doch der Auftakt hielt nicht, was er versprach. Regelkonform oder nicht, davon ließen sich die Schützen aber nicht beeindrucken. Zunächst verwandelten Max Schmitt für die Heimelf (16. Minute) und Jordan Feller, Sohn von Losheims Trainer Uwe Feller, für die Gäste-Elf (20.). Den siegbringenden Treffer erzielte Jannick Schmitt zwei Minuten vor dem Pausentee, als er einen Eckball mit dem Knie über die Linie drückte.

"Fußballerische Leckerbissen konnten beide Mannschaften nicht bieten, dazu stand doch zu viel auf dem Spiel, das wir aufgrund einer Mehrzahl an Spielanteilen und Torchancen doch verdient gewonnen haben", bilanzierte SVL-Trainer Uwe Feller. So stand letztendlich die siebte Niederlage in Folge für die Frenskowski-Elf zu Buche.

Nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt war im Stadion am Seffersbach das Kräftemessen des FC Brotdorf gegen den SC Großrosseln vor 200 Zuschauern schon eher ein nervenaufreibendes Spiel. Brotdorf führte nach neun Minuten durch Spielertrainer Klaus-Peter Schröder mit 1:0 und verpasste es bis zum Seitenwechsel, nachzulegen. "Damit blieb Großrosseln im zweiten Abschnitt im Spiel", haderte Trainer Jörg Schmohl mit der mangelhaften Chancenverwertung - die auch postwendend von den Gästen genutzt wurde. Die Einwechselspieler Anthony Bretterbauer (58.) und Andy Brück (74.) brachten die Elf vom Seffersbach vermeintlich auf die Verliererstraße.

Doch auch Trainer Schmohl hatte ein glückliches Händchen: Mit Marco Tiator und Jean Pierre Colle wechselte er zwei Joker ein - die treffen sollten. Colle egalisierte den Gäste-Vorsprung (75.) postwendend. Tiator schoss zwei Minuten vor dem Abpfiff das 3:2.

"Das war ein Sieg unserer Moral", zeigte sich auch Spielertrainer Schröder beeindruckt und nannte das Zurückkommen ins Spiel einfach "eine geile Sache". Entspannt könne das Team nun am kommenden Sonntag zum Tabellenführer TuS Herrensohr fahren, dessen Spiel am Sonntag bei der SG Perl-Besch wegen eines Autounfalls abgesagt wurde. Das Spiel ist für heute, 19.15 Uhr, neu angesetzt.