Das Lazarett lichtet sich langsam

Merzig · Das Ticket für das Saarlandpokal-Endturnier hat der HSV Merzig-Hilbringen gerade souverän gelöst. Im ersten Rückrundenspiel der Oberliga gegen die TSG Friesenheim II sollen an diesem Samstag in der Merziger Thielspark-Halle Punkte folgen.

 Laszlo Kincses absolvierte nach seinem Kreuzbandriss vom November am vergangenen Wochenende im Pokal-Halbfinale Kurzeinsätze. So springen wie auf dem Archivfoto kann er aber noch nicht. Foto: Britz

Laszlo Kincses absolvierte nach seinem Kreuzbandriss vom November am vergangenen Wochenende im Pokal-Halbfinale Kurzeinsätze. So springen wie auf dem Archivfoto kann er aber noch nicht. Foto: Britz

Foto: Britz

Glück und Gesundheit standen beim Austausch frommer Neujahrswünsche wie üblich hoch im Kurs. Beides können die Handballer des HSV Merzig-Hilbringen in der Rückrunde der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, die an diesem Samstag, 19.30 Uhr, in der Merziger Thielspark-Halle mit dem Heimspiel gegen den Tabellen-13. TSG Friesenheim II beginnt, auch gut gebrauchen. Ihren ersten Einsatz nach der kurzen Winterpause hatten die Wölfe bereits vor einer Woche in der Sporthalle Diefflen. Mit drei klaren Siegen setzte sich der Favorit dort beim Halbfinal-Turnier um die Bank-1-Saar-Handball-Trophy souverän durch. "Wir waren nicht vollzählig. Trotzdem haben wir uns problemlos für das Pokal-Endturnier qualifizieren können. Das Jahr hat gut angefangen", stellt HSV-Trainer Marcus Simowski fest und blickt nach einer langen Verletzungsserie optimistisch nach vorn.

Frust gab es zuletzt genug. Wegen der Ausfälle mehrerer Stammkräfte fiel seine Mannschaft nach tollem Start von der Tabellenspitze auf Rang neun zurück. Einen weiteren Absturz will Simowski unbedingt verhindern. "Es war eine sehr harte Zeit, die Kraft und Nerven gekostet hatte. Wir sind noch nicht durch, aber es geht wieder aufwärts", hofft der Merziger Teamchef auf die baldige Rückkehr zur Normalität.

Positives Zeichen: Rechtsaußen Laszlo Kincses hatte in Diefflen nach seinem Kreuzbandriss mehrere Kurzeinsätze. "Lotzi warf alle Strafwürfe rein. Am Samstag sitzt er auf der Bank. Ein Einsatz käme aber zu früh", sagt Simowski. Dies gilt auch für Lars Pfiffer, der sich das HSV-Trikot nach einer Schulterluxation frühestens Anfang Februar überstreifen wird. Auf Anraten der Ärzte trainiert der Rückraumhüne momentan intensiv im Kraftbereich. "Lars hat schon ordentlich Muskelmasse zugelegt, und es werden noch einige Kilo mehr werden", berichtet Simowski von den Fortschritten.

Hoffen auf die Fans

Deutlich schneller als erwartet verläuft die Genesung von David Pfiffer. Im Heimspiel gegen Bingen schockte sein Wadenbeinbruch Mitte November die Fans. Jetzt kann er schon wieder ganz normal gehen. "Aber es ist hart, den Jungs zuschauen zu müssen. Ich brenne darauf, der Mannschaft wieder helfen zu können", verriet der verletzte HSV-Spielmacher vor einer Woche in Diefflen auf der Tribüne.

Beim 25:22-Auftaktsieg in Friesenheim waren David und die anderen Langzeitverletzten noch dabei. Im Rückspiel muss es vier Monate später ohne sie gehen. Leicht wird das nicht. "Diese jungen Gegner sind taktisch und technisch gut ausgebildet, aber wir werden voll dagegenhalten. Mit Hilfe unserer Fans können wir gewinnen", sagt Marcus Simowski und hofft auf die Fortsetzung des zarten Aufwärtstrends.

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Am RandeDie Saarlandliga-Handballer des TuS Brotdorf starten an diesem Wochenende mit einem Auswärtsspiel in die Rückrunde - und dabei wartet direkt ein echter Brocken auf die Wombats. Am Samstag um 18 Uhr muss der Tabellenneunte in der Marpinger Sporthalle beim Titelkandidaten HSG Nordsaar antreten. Die Gastgeber kassierten vor einer Woche im Nachholspiel bei der HG Saarlouis II eine 26:36-Klatsche. Eine weitere Niederlage kann sich Nordsaar im Titelrennen nicht mehr leisten.red

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