Das gelungene Saisonfinale des HSV Merzig

Merzig. Sie wollten eigentlich Dritter werden, in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar der Frauen unbedingt Bronze holen, doch es sollte wohl nicht sein. Die Handballerinnen des HSV Merzig-Hilbringen haben ihr angepeiltes Ziel in der vierthöchsten deutschen Spielklasse verpasst, daran änderte am letzten Spieltag auch der 37:18-Kantersieg beim Liga-Schlusslicht Osthofen nichts

 Merzigs Ina Grgic am Ball - und damit in Aktion. Foto: rup

Merzigs Ina Grgic am Ball - und damit in Aktion. Foto: rup

Merzig. Sie wollten eigentlich Dritter werden, in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar der Frauen unbedingt Bronze holen, doch es sollte wohl nicht sein. Die Handballerinnen des HSV Merzig-Hilbringen haben ihr angepeiltes Ziel in der vierthöchsten deutschen Spielklasse verpasst, daran änderte am letzten Spieltag auch der 37:18-Kantersieg beim Liga-Schlusslicht Osthofen nichts. Nur ein einziger Punkt und sechs weniger erzielte Tore machten am Ende einer turbulenten und von Verletzungen geprägten Saison den Unterschied zum Tabellendritten SG Albersweiler-Hauenstein-Ranschbach aus. Das knapp verfehlte Ziel ist ärgerlich aber auch selbst verschuldet. Hätte sich die HSV-Truppe von Trainer Andreas Kiedron im vorletzten Auswärtsspiel beim Saar-Rivalen Oberthal-Hirstein nur nicht diese unfassbare 20:27-Schlappe geleistet, der Saison-Plan wäre aufgegangen. "Die Hinrunde war überragend. In der Rückrunde hatten wir Verletzungspech. Trotzdem waren einige Niederlagen unnötig", bedauert Kiedron das zwischenzeitliche Formtief, das sein Team vom lange verteidigten Podiumsplatz auf Rang fünf zurückwarf. Dass seine Spielerinnen auf hohem Niveau Handball spielen können, haben sie zum Abschluss in Osthofen gezeigt und davor noch deutlicher beim fulminanten 31:22-Heimsieg gegen Vize-Meister Mainz. "Da lief alles wieder so richtig rund", meint Ina Grgic, die routinierteste Spielerin im Team. Doch diese Siege am Ende einer eher durchwachsenen Rückrunde (15:11 Punkte; Hinrunde: 20:6 Punkte) kamen für Merzig einfach zu spät. Nur wenn der Tabellendritte Albersweiler sein letztes Spiel beim "Kellerkind" Oberthal verloren und der punktgleiche aber nach Toren besser positionierte HSG Wittlich zu Hause gegen Kandel gepatzt hätte, wäre Merzig auf der Zielgeraden noch vorbeigezogen. Doch diesen Gefallen taten die direkten Rivalen den Saarländerinnen nicht. Sei es drum. "Das war eine gute aber harte Saison. Die vierwöchige Handball-Pause haben wir uns redlich verdient und auch bitter nötig", stöhnt Ina Grgic, die wie das Gros der Mannschaft Anfang Juni in die Vorbereitung auf die Oberliga-Spielzeit 2010/2011 starten wird. ros

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