Charta zur Betreuung Schwerstkranker wird vorgestellt

Merzig-Wadern · Um die Ziele der Hospizarbeit und Palliativversorgung in der Gesellschaft bewusst zu machen, gibt es jetzt eine Charta mit einer Sammlung von Leitsätzen. Bei einer Infoveranstaltung wird sie im Saalbau in Losheim präsentiert.

Das Ambulante Hospiz- und Palliativberatungszentrum des Caritas-Verbandes Saar-Hochwald im Landkreis Merzig-Wadern , die Palliativstation am SHG Klinikum Merzig , die Marienhauskliniken Losheim und Wadern, die SAPV Saarschleife der Streit-Gruppe in den Landkreisen Merzig-Wadern und Saarlouis sowie die Dekanate Merzig und Losheim-Wadern laden zu einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 16. November, 18 Uhr, im Saalbau in Losheim ein. Die Institutionen werden ihre Arbeit präsentieren. Gleichzeitig wird die "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen" in Deutschland vorgestellt, die von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin , dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband und der Bundesärztekammer entwickelt und veröffentlich wurde.

Die Charta ist eine Sammlung von Leitsätzen, die aufgestellt wurden, um die Ziele der Hospizarbeit und Palliativversorgung in der Gesellschaft bewusst zu machen und zu verbreiten. Der Leitgedanke ist das Recht eines jeden Menschen auf ein würdevolles Sterben. Viele Persönlichkeiten im öffentlichen Leben haben die Charta bereits durch ihre Unterschrift unterstützt. Mittlerweile sind es bundesweit mehr als 1350 Institutionen und 20 000 Einzelpersonen, heißt es von den Veranstaltern des Infoabends. Und weiter: "Alle Unterzeichner unterstützen die Idee, unheilbar Kranke und Sterbende nach ihren Bedürfnissen gut zu versorgen und ein Sterben in Würde und nicht in Einsamkeit möglich zu machen."

Einen Vortrag zum Thema "Wir können noch viel tun, wenn eine Krankheit nicht mehr zu heilen ist" wird Dr. Bernd Oliver Maier halten. Er ist Chefarzt der Medizinischen Klinik für Palliativmedizin und Onkologie im St. Josefs-Hospital in Wiesbaden. Die Veranstaltung ist öffentlich. Neben der Möglichkeit mehr über die Themengebiete Palliativmedizin und hospizliche Begleitung zu erfahren, besteht auch die Gelegenheit, mit erfahrenen Praktikern aus Medizin, Pflege, psychosozialer Begleitung, Seelsorge und Ehrenamt, die in stationären und ambulanten Palliativ- und Hospizeinrichtungen des Kreises arbeiten, Gespräche zu führen und Kontakte zu knüpfen. Weitere Infos: Karin Jacobs, MAS Palliative Care, Fachbereichsleitung Hospiz, Ambulante Hospiz- und Palliativberatungszentren, Caritasverband Saar-Hochwald, Tel. (0 68 35) 40 22, E-Mail: k.jacobs@)demenz-hospiz.caritas-merzig.de.

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