Über diesen Vorstoß zeigen sich die Christdemokraten irritiert. „Nicht nur der Verlust dieser Arbeitsplätze, sondern der Komfortverlust bei der Merziger Bevölkerung, wenn es darum geht, Wertstoffe und Problemabfälle zu entsorgen ist mit der CDU nicht zu machen“, betont Auweiler. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Manfred Klein, seit Jahren Mitglied im zuständigen Werksausschuss, hält die Argumente der Linken für schwer nachvollziehbar. „Nach langem Ringen“ habe der Stadtrat sich vor zehn Jahren mehrheitlich gegen die Verwaltungssitze durchgesetzt und den Ausstieg aus dem EVS beschlossen. Dieser Beschluss bildet die Grundlage für unsere heutige Abfallwirtschaft. Zielsetzung war die Abkehr von einer reinen Müllsammlung und anschließender Deponierung beziehungsweise Verbrennung hin zur Kreislaufwirtschaft mit Wiederverwertung. „Bereits damals war klar, dass dies im Ergebnis dazu zu einer Kostenverlagerung von der verwogenen Restmülltonne zum Wertstoffzentrum führt“, halten die beiden CDU-Vertreter fest. Klein stellte daher noch in der Stadtratssitzung den Antrag, die Abfallwirtschaft in Merzig Anfang 2019 mit allen Fraktionen zu beraten. Dort soll nach dem Willen der CDU um gute Lösungen gerungen werden, ohne direkt mit der „Keule der Schließung“ zu schwingen. Einig sind sich die beiden CDU-Vertreter darin, dass Leistungsangebote des Wertstoffzentrums den Bedürfnissen der Bevölkerung angepasst werden müssen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis dürfe hierbei nicht aus den Augen verloren werden, um die Abgabe von gebührenpflichtigen Problemabfällen am Wertstoffzentrum zu moderaten Preise zu ermöglichen.