Neujahrsempfang in Merzig Bürgermeister Hoffeld setzt auf Wir-Gefühl

Merzig · Marcus Hoffeld hält beim Neujahrsempfang der Stadt Merzig überwiegend gute Nachrichten bereit. Stadthalle ist gut besucht, die Stimmung bestens.

 Viezkönigin Nathalie (Mitte) und ihre Prinzessinnen Laura (rechts) und Sophie (von links/linkes Bild) verschoben für den Neujahrsempfang ihren Flug zur Grünen Woche in Berlin. Und Bürgermeister Marcus Hoffeld (oben) warb schon mal für das goldene Viezfest-Jubiläum.

Viezkönigin Nathalie (Mitte) und ihre Prinzessinnen Laura (rechts) und Sophie (von links/linkes Bild) verschoben für den Neujahrsempfang ihren Flug zur Grünen Woche in Berlin. Und Bürgermeister Marcus Hoffeld (oben) warb schon mal für das goldene Viezfest-Jubiläum.

Foto: Ruppenthal

„Gut“, „interessant“, „das war mir alles gar nicht so bewusst“ – Marcus Hoffeld dürften die Ohren geklingelt haben. Eine kurze Rundfrage unter Gästen des Neujahrsempfangs der Stadt Merzig am Donnerstagabend beim abschließenden geselligen Teil in der gut besuchten Stadthalle brachte durchweg positive Reaktionen. Der Bürgermeister der Kreisstadt hatte offenkundig mit seiner etwa dreiviertelstündigen Rede sein Publikum erreicht. Aufgelockert durch drei Foto- und Videostücke und im Hintergrund der Bühne ergänzt um Bilder zu den Themen, spannte Hoffeld den Bogen über alle wesentliche Felder des städtischen Lebens. Rückschau und Ausblick gerieten dabei ganz überwiegend erfreulich.

Einzige Ausnahme gegen Ende der Ansprache: Die Sicherheitslage – objektiv und gefühlt. Hoffeld sprach von „erschütternden Ereignissen“ im Stadtpark, etwa der Brandstiftung an der Saline. An dieser Stelle appellierte er an das Wir-Gefühl der Merziger. Alle sollten aufpassen, was um sie herum geschieht. Eine Haltung, die er ansonsten mehrfach lobte. Überall in den 17 Stadtteilen erlebt er viele Menschen, die sich für die Allgemeinheit einsetzen, von den Hilfs- und Rettungsdiensten bis in das vielfältige Vereinsleben hinein.

Die erbetene Nachsicht, nicht alle Gäste namentlich zu begrüßen, wurde dem Redner gewährt, und fast komplett klappte es, dass bei den wenigen Genannten nicht jeweils extra applaudiert wurde. Dies hatte Hoffeld ebenfalls „aus Zeitgründen“ erbeten. Berechtigte Ausnahmen waren die Gäste aus der Partnerstadt Luckau mit einem heftigen Ritt durch fast ganz Deutschland hin und zurück an einem Tag und das Viez-Dreigestirn. Königin und Prinzessinnen hätten nämlich schon auf der Grünen Woche in Berlin weilen können und sollen. „Aber nein“, erzählte Hoffeld, „sie wollten es nicht nehmen lassen, heute dabei zu sein.“

Erster Schwerpunkt der Ansprache war die gute wirtschaftliche Lade der Stadt. 80 Millionen Euro Investitionen der Unternehmen trugen dazu bei. Mit Projekten der öffentlichen Hand ließ sich so eine Vielzahl von Neubauten und Sanierungen beschreiben. Dass Merzig sich im sozialen Wohnungsbau hervortut, war Hoffeld eine besondere Erwähnung wert. Auf erfolgreichem Weg sieht er den Tourismus, für den auch die Vielzahl von Veranstaltungen aller Art hilfreich sind. Sei es die Deutschland-Tour der Radprofis, seien es die überregional beachteten Kultur-Ereignisse wie im Zelt in den Saarwiesen, die Messen oder die Märkte.

So gut die Bilanz, so optimistisch der Ausblick: Was nicht alles an Ereignissen der Terminkalender 2019 bereit hält, wie viel sich die Stadt vom Thema „autonomes Fahren“ versprechen darf und vieles mehr. Und dann gibt es da noch ein Jubiläum, zu dem es die Stadt so richtig krachen lassen will: „Das 50. Viezfest am 5. Oktober, das sollten Sie sich auf jeden Fall schon mal vormerken“, sagte Hoffeld.

Tanzauftritte der Gruppen „Gravity“, „Reflection, „The Fusion Juniors“ und „The Fusion“ umrahmten Hoffelds Ansprache. Und anschließend blieb ausreichend Gelegenheit zum Gespräch. im Großen Saal der Halle und der Lobby.

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