Borkenkäfer gefährden Fichtenwälder
Merzig-Wadern · Die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Saar-Hochwald hat ihre Zuständigkeit zwischenzeitlich saarlandweit und in die Großregion ausgedehnt. "Aus aktuellem Anlass möchte sie mit dieser Information die Waldbesitzer zur besonderen Aufmerksamkeit aufrufen", teilt der Vorsitzende der FBG, Klaus Borger, mit.Der diesjährige Witterungsverlauf sei für die Vermehrung der unterschiedlichen Borkenkäferarten, die bei starkem Befall Nadelbäume zu Absterben bringen können, sehr günstig gewesen.
Borger: "Saarlandweit und in der angrenzenden Region ist eine deutliche Zunahme entsprechender Schäden, vor allem in nicht vitalen Fichtenwäldern, festzustellen." Hauptverursacher der Schäden ist der Buchdrucker oder Großer achtzähniger Fichtenborkenkäfer (Ips typographus), ein zwar winziger Käfer, jedoch mit großem Appetit und hoher Vermehrungsrate.
Es sei davon auszugehen, dass die für diesen Käfer günstige Witterung dazu geführt habe, dass sich dieser in diesem Jahr gleich mehrfach vermehrt habe und somit eine hohe Zahl von Jungtieren vorhanden sei, die erst im nächsten Jahr aktiv werden und dann in größerem Maße Fichtenwälder befallen würden. "Alle Waldbesitzer, unabhängig, ob diese in der Forstbetriebsgemeinschaft Saar-Hochwald organisiert sind oder nicht, sind aufgerufen, vor allem ihre Nadelwälder genau zu beobachten. Wenn ein Befall festgestellt wird, muss unverzüglich gehandelt werden. Die befallenen Bäume sind einzuschlagen und sollten so schnell wie möglich verkauft und abtransportiert werden. Dies kann einen weiteren Befall gesunder Bäume und einer Entwertung der befallen Bäume entgegenwirken", betont Klaus Borger.
Für Fragen und fachliche Unterstützungen steht die Forstbetriebsgemeinschaft Saar-Hoch-wald allen Mitgliedern und im Falle einer Erstberatung, auch allen Nichtmitgliedern zur Verfügung. Kontakt über Geschäftsführer Tino Hans, Tel. (01 71) 4 66 39 63, E-Mail: info@fbg-
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