Merzig Grüne hoffen auf bessere Radwege

Merzig · „Es freut mich außerordentlich, dass die CDU in Merzig ihre bisherige, den Radverkehr stiefmütterlich betrachtende Einstellung revidieren und ihre aufgrund der Mehrheitsverhältnisse vorhandenen Möglichkeiten nachjustieren will“, kommentiert Klaus Borger, Stadtratsmitglied der Grünen, den Vorstoß von Jürgen Auweiler und Angelika Conrad.

Beide hatten ein lückenloses und qualitativ hochwertiges Radverkehrsnetz gefordert, der das gesamte Saarland umspannen sollte. Dabei sollte das Nordsaarland nicht abgehängt werden, hatten beide angemahnt.

Mehr Radwege für Merzig und seine Stadtteile sei eine Forderung, die die Grünen seit langem erheben. Nach Aussagen von Borger waren es doch gerade die Parteien der Großen Koalition, die in Merzig den motorisierten Individualverkehr priorisierten, Radwege für den Pkw-Verkehr opferten und Initiativen der Opposition für mehr ÖPNV und Radwege torpedierten. „Doch das war gestern, der Wahlkampf ist zum Glück vorbei und es gilt nun, den Blick nach vorne zu richten“, sagt Borger. Für die Grünen kündigte er an,  neben ihren Plänen jeden konkreten Vorschlag zu unterstützen, der den nicht motorisierten Individualverkehr, insbesondere auch den Alltagsradverkehr, gegenüber dem motorisierten Individualverkehr stärkt. „Dies bedeutet natürlich auch eine deutliche ÖPNV-Vorrangstrategie in allen Bereichen der Verkehrspolitik“, sagt er. Hier erwarte er endlich eine entsprechende Unterstützung nicht nur die CDU- und SPD-Fraktion im Stadtrat und der Verwaltungsspitze, sondern auch des Landkreises und des Landes. „Geld ist ja, wie bekannt, seit Jahren im ‚Überfluss’ vorhanden, was fehlt, ist nur der Wille, in Radverkehr zu investieren“, sagt Borger.

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