Bereit für den Einsatz in Bolivien

Brotdorf. Dennis Schreiner aus Brotdorf hat gerade seine Gesellenprüfung zum Kfz-Mechatroniker bestanden. Aber statt in den erlernten Beruf geht der 21-Jährige zunächst für ein Jahr nach Bolivien. Er freut sich auf seinen "Sozialen Friedensdienst im Ausland", der ihn nach Südamerika bringt. Dennis liebt das Abenteuer

 Dennis Schreiner geht für ein Jahr nach Bolivien. Foto: SZ

Dennis Schreiner geht für ein Jahr nach Bolivien. Foto: SZ

Brotdorf. Dennis Schreiner aus Brotdorf hat gerade seine Gesellenprüfung zum Kfz-Mechatroniker bestanden. Aber statt in den erlernten Beruf geht der 21-Jährige zunächst für ein Jahr nach Bolivien. Er freut sich auf seinen "Sozialen Friedensdienst im Ausland", der ihn nach Südamerika bringt. Dennis liebt das Abenteuer. Als Mitglied der Brittener Pfadfinder hat er auf Fahrten fast ganz Europa kennen gelernt. Er war schon in Sibirien und Marokko. Menschen anderer Kulturen kennen zu lernen, "was Neues erleben", das treibt ihn schon lange um.Neue Herausforderung"Für die Zeit nach der Berufsausbildung und vor meinem geplanten Studium der Umwelttechnik habe ich mir eine neue Herausforderung gesucht", sagt er. Da er mit dem Auslands-Jahr auch seinen Zivildienst ableiste wollte, hat er sich intensiv nach einer betreuenden Organisation umgesehen. Mit "Soziale Friedensdienste im Ausland" (Sofia), einem Angebot des Bistums Trier, ist der Brotdorfer fündig geworden. Seit Monaten bereitet er sich persönlich und in Gruppentreffen auf seinen Einsatz vor. In den Seminaren und Treffen mit den Gleichgesinnten fühlt er sich "sehr gut aufgehoben". Elf aus der Gruppe werden mit ihm nach Bolivien gehen und haben schon mal angefangen, Spanisch zu lernen. Andere gehen nach Malawi, Brasilien, Ruanda ...Bald geht's losAm 10. August geht's los: Frankfurt, Madrid und Lima in Peru sind die Stationen auf seinem Weg nach La Paz, der Hauptstadt Boliviens. In der mit 4100 Meter am höchsten gelegenen Hauptstadt der Erde wartet ein vierwöchiger Intensiv-Spachkurs auf den Freiwilligen. Danach geht's "runter" auf 613 Meter durch alle Klimazonen Boliviens zum Einsatzort Caranavi, einer 20 000 Einwohner zählenden Stadt 160 Kilometer von La Paz. Dort wird er in einer Schule Englisch unterrichten, lacht der junge Brotdorfer. Noch kann er sich das nicht richtig vorstellen, ist sich aber sicher, das er das gut hinbekommen wird. Jedenfalls hat er sich schon intensiv mit Lehr- und Lernmethoden beschäftigt. Zusätzlich wird Dennis in der kirchlichen Jugendarbeit in Bolivien eingesetzt und freut sich, so das ganze Land und viele seiner Leute kennen lernen zu können. Dabei sind seine Erwartungen an seine Rolle sehr realistisch. "Es wird ganz anders sein als hier. Und es wird ärmer sein", sagt er. Ob er den Menschen in Bolivien viel helfen kann? Das war zwar am Anfang ein großes Motiv und bleibt auch ein Ziel. Mittlerweile ist ihm wichtig, selbst zu lernen, von den Leuten dort. Und dann über Bolivien und die Menschen mit ihren Stärken und Problemen zu berichten. Deshalb geht auch "auf jeden Fall" die neue Kamera mit nach Bolivien und "Block und Stift, um alles aufzuschreiben", sagt er und freut sich, dass es bald losgeht. redWer im nächsten Jahr einen Freiwilligendienst im Ausland über Sofia machen will, kann sich noch bis zum 31. August bewerben. Informationen dazu gibt es bei Sofia, Telefon (06 51) 99 37 96-301, E-Mail sofia@soziale-lerndienste.de, Internet www.sofia-trier.de.

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