„Willkommenskultur ist nicht nur eine leere Floskel“

Merzig-Wadern · 96 Flüchtlinge aus dem Landkreis Merzig-Wadern besuchten mit ihren Betreuern die Lange Nacht des Sports in Saarbrücken. Viele von ihnen haben sich derart für eine Sportart begeistert, dass sie sich in einem Verein anmelden möchten.

 Flüchtlinge aus dem Landkreis Merzig-Wadern nahmen mit ihren Betreuern an der Langen Nacht des Sports in Saarbrücken teil. Foto: Landkreis Merzig-Wadern

Flüchtlinge aus dem Landkreis Merzig-Wadern nahmen mit ihren Betreuern an der Langen Nacht des Sports in Saarbrücken teil. Foto: Landkreis Merzig-Wadern

Foto: Landkreis Merzig-Wadern

96 Flüchtlinge aus dem Landkreis Merzig-Wadern nahmen kürzlich gemeinsam mit ihren ehrenamtlichen Betreuern an der Langen Nacht des Sports an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken teil. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die zurzeit in den Städten und Gemeinden im Landkreis untergebracht sind, konnten von 19 bis 24 Uhr an der Sportschule über 50 Sportangebote ausprobieren und sich ein abwechslungsreiches Showprogramm anschauen.

Der Landkreis Merzig-Wadern sorgte gemeinsam mit dem Landessportverband für das Saarland dafür, dass die Flüchtlinge an der Veranstaltung teilnehmen konnten und übernahm Organisation und Transport.

Willkommene Abwechslung

Die Flüchtlinge nahmen das Angebot als willkommene Abwechslung an und hatten viel Spaß beim Testen neuer Sportarten . Einige konnten sich sogar so für eine Sportart begeistern, dass sie sich demnächst einem Verein anschließen wollen.

"Wir freuen uns, dass wir den Flüchtlingen mit der Teilnahme an der Veranstaltung etwas Abwechslung und Freude bereiten konnten, da gerade den noch nicht anerkannten Flüchtlingen oft ein sinnvolles Beschäftigungsprogramm fehlt. Außerdem bietet Sport eine gute Gelegenheit andere Menschen kennen zu lernen und fördert die Integration", so Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. Ausdrücklich bedankt sie sich bei allen, die sich ehrenamtlich um die Flüchtlinge nicht nur bei dieser Veranstaltung, sondern auch in ihren Wohnorten kümmern. "Ich freue mich, dass das Wort Willkommenskultur bei uns nicht nur eine leere Floskel ist, sondern auch tatsächlich gelebt wird", erklärte die Landrätin.

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