Versammlung der Erzeugergemeinschaft Bauern pochen auf mehr Wertschätzung

Hilbringen · Bei der Mitgliederversammlung der Erzeugergemeinschaft in Hilbringen redeten die Landwirte Tacheles.

 Die Idylle trügt: Es gäbe nicht nachvollziehbare Produktionseinschränkungen für die Bauern – auch jetzt noch, da die Ukraine als Getreideexporteur wegfällt.

Die Idylle trügt: Es gäbe nicht nachvollziehbare Produktionseinschränkungen für die Bauern – auch jetzt noch, da die Ukraine als Getreideexporteur wegfällt.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Da hatte sich offensichtlich einiges an Frust und Ärger aufgestaut. Im vergangenen Jahr fiel die Mitgliederversammlung der Erzeugergemeinschaft Qualitätsgetreide Saargau-Hochwald der Pandemie komplett zum Opfer. Und als dieses obligatorische Treffen jetzt im Hilbringer Gasthaus zur Alten Saar wieder stattfinden konnte, da platzte dem Vorsitzenden Alfons Wender auch angesichts des die Schlagzeilen bestimmenden Krieges in der Ukraine der sprichwörtliche Kragen. Der sonst so bedachte Landwirt polterte los: „Durch den russischen Überfall fällt die Ukraine als einer der weltweit wichtigsten Weizenexporteure aus. Besonders den ärmsten Staaten in Afrika und Asien drohen aktuell Hungersnöte. Und statt uns Bauern auch hier im Hochwald für unsere Lebensmittelproduktion in schwierigen Zeiten die angemessene Wertschätzung zukommen zu lassen, wirft uns die Politik immer wieder Knüppel zwischen die Beine, indem uns zum Teil widersprüchliche und nicht nachvollziehbare Produktionseinschränkungen auferlegt werden.“