Barrierefrei wandern entlang der Saar

Merzig · Die Kreisstadt Merzig hat gemeinsam mit dem Behindertenbeirat einen barrierefreien Wanderweg realisiert. Dieser befindet sich auf einem Teilstück des Saarradweges auf der linken Seite der Saar zwischen Yachthafen Merzig und Autobahnquerspange Besseringen.

 Nach der offiziellen Freigabe . . .

Nach der offiziellen Freigabe . . .

 . . . wurde der ebene und befestigte Weg gleich getestet. Fotos: Stadt

. . . wurde der ebene und befestigte Weg gleich getestet. Fotos: Stadt

Bürgermeister Marcus Hoffeld eröffnete jetzt den barrierefreien Wanderweg gemeinsam mit Bernd Seiwert, Leiter der Abteilung B "Soziales, Inklusion und Demografischer Wandel" beim Ministerium Sozialministerium, dem Ersten Beigeordneten Dieter Ernst , Verena Hegemann, zweite Vorsitzende des Behindertenbeirates der Kreisstadt Merzig , sowie Mitgliedern des Stadtrates und des Behindertenbeirates.

Hoffeld unterstrich die vielfältigen Anstrengungen, Merzig als behindertenfreundliche Stadt permanent weiterzuentwickeln: "Für uns stellt das Thema Barrierefreiheit - wie beispielsweise durch Bürgersteigabsenkungen sichtbar oder die Berücksichtigung der Barrierefreiheit in öffentlichen Kitas, die in jüngster Vergangenheit erreichten barrierefreien Zugänge zu den Rathäusern und auch der Stadtbibliothek - eine auf Dauer angelegte und mit Nachhaltigkeit verfolgte Aufgabe dar." Vor dem Hintergrund der schwierigen städtischen Finanzen sei allerdings nicht alles und erst recht nicht alles sofort möglich. Dennoch könnten sich die bereits realisierten Projekte oder die Maßnahmen, die sich derzeit in der Umsetzung befinden, aus Sicht des Bürgermeisters mehr als sehen lassen. Hoffeld verwies auf das behindertengerechte Spielgerät, das im Stadtpark aufgestellt wurde, sowie auf den Merziger Hauptbahnhof, der derzeit für rund sechs Millionen Euro komplett barrierefrei umgebaut werde und nach seiner Fertigstellung höchsten Ansprüchen genüge.

"Mit diesem ersten barrierefreien Wanderweg machen wir einen weiteren wichtigen Schritt nach vorne", betonte Beigeordneter Ernst. Hoffeld und Ernst richteten ihren Dank an alle Beteiligten, insbesondere an die des Behindertenbeirates, die sich wie gewohnt sehr stark bei diesem Projekt engagiert und dieses in enger Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeauftragten der Kreisstadt, Klaus Deschang, vorangetrieben hätten.

Auch Ursula Schwindling, Mitglied und ehemalige Vorsitzende des Behindertenbeirats, hatte die Idee von Beginn an positiv begleitet. Ein weiterer Dank galt dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, sowie den Sponsoren, die die Maßnahme gefördert haben. In der Stadtverwaltung sorgte federführend das Bau- und Umweltamt unter der Leitung von Christian Bies für die Umsetzung des Weges.

Wie Bies informierte, hat der barrierefreie Wanderweg eine Länge von 2,7 Kilometern. Auf dieser Strecke ist der Wanderweg komplett befestigt und eben. "Insgesamt hat die Stadt", so Bies, "sechs Bänke als Erholungsmöglichkeit aufgestellt und vier Bäume zur Beschattung gepflanzt, die von den Baumschulen Bohr, Conrad, Grau und Leick gesponsert wurden. Zur besseren Orientierung wurden an jedem Ruhepunkt zusätzlich Kilometertafeln und am Anfangs- und Endpunkt eine Infotafel aufgestellt."

Dieses wichtige Integrationsprojekt konnte dank der finanziellen Unterstützung durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie mit einem Zuschuss von 5000 Euro realisiert werden.

Auch Verena Hegemann betonte im Namen des Behindertenbeirats die große Bedeutung der Maßnahme. "Die Idee eines barrierefreien Wanderweges verfolgt der Beirat schon seit einiger Zeit. Wir freuen uns, dass der Weg realisiert und nunmehr übergeben werden kann."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort