Merzig Neue Reihe: „Schule ohne Drogen“

Merzig · Landkreis nimmt sich des Problems des Drogenkonsums bei Jugendlichen an.

 Alternativen zur Sucht zeigt eine neue Veranstaltungsreihe des Landkreises. 

Alternativen zur Sucht zeigt eine neue Veranstaltungsreihe des Landkreises. 

Foto: pixabay.com

Mit einer Expertenrunde beginnt die Veranstaltungsreihe „Schule ohne Drogen“ am Donnerstag, 25. Oktober, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamtes in Merzig. Ein Vortrag von Helmut Kuntz, Familientherapeut und langjähriger Mitarbeiter der Drogenberatungsstelle Saarbrücken, führt in die Thematik ein. Unter dem Titel „Ermunterung zum Leben – Alternativen zu Drogen und Sucht“ erläutert er, warum viele junge Menschen oft unachtsam mit ihrem Leben umgehen und sich von Suchtmitteln abhängig machen.  Dem Vortrag schließt sich eine Podiumsdiskussion an und die Zuschauer können sich mit mehreren Experten austauschen.

Zu der Auftaktveranstaltung eingeladen sind laut Kreisverwaltung  unter anderem Professor Eva Möhler, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Dr. Daniel Böhm, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Neurologie am SHG-Klinikum Merzig, Gerd Bermann, Leiter der Peter-Dewes-Gemeinschaftsschule Losheim, und Carina Schweitzer von der Suchtberatungs- und Suchtpräventionsstelle im Haus der Awo in Merzig.

„Für Kinder und Jugendliche hält die Welt zahlreiche und vielfältige Chancen, jedoch eben auch Risiken bereit“, sagt Helmut Kuntz. Insbesondere in der Phase des Erwachsenwerdens müssen sie seinen Worten nach wichtige Entwicklungsaufgaben bewältigen, etwa die Auseinandersetzung mit den Themen Genuss, Konsum und Abhängigkeit von Alkohol, Tabak, illegalen Drogen oder digitalen Welten. Hinzu komme, dass Alkohol, Nikotin, Arzneimittel, aber auch illegale Drogen zunehmend als gewöhnliche Lebensmittel wahrgenommen würden. In Merzig-Wadern gibt es neben den Schulen zahlreiche Institutionen, die im Bereich Suchtprävention für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gute Arbeit leisten. Kuntz: „Trotz all dieser Bemühungen und Erfolge lässt sich leider nicht verhindern, dass es auch in Schulen zu schwierigen Situationen im Zusammenhang mit Drogenkonsum kommt.“

Mit der Veranstaltungsreihe will  sich der Landkreis dem Problem von Drogenkonsum unter Jugendlichen stellen und möchte laut eigener Aussage auf dieses gesellschaftliche Problem aufmerksam machen und sowohl Eltern und Pädagogen als auch Kindern und Jugendlichen Handlungsalternativen anbieten.

Wer an der Auftaktveranstaltung  teilnehmen möchte, soll sich bis zum 23. Oktober unter https://veranstaltungen.merzig-wadern.de/ anmelden.

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