Auf Beutezug im heimischen Revier

Merzig · Nach einer bärenstarken ersten Saisonhälfte sind die Oberliga-Handballer des HSV Merzig-Hilbringen etwas aus dem Tritt geraten und warten nun schon lange auf einen Sieg. Am Samstag soll die jüngste Negativ-Serie im Heimspiel gegen den TV Bitburg zu Ende gehen.

 Lars Pfiffer (am Ball) wird dem Wolfsrudel bis Saisonende fehlen. Der Rückraumspieler wurde vergangene Woche an der linken Schulter operiert. Foto: Klos

Lars Pfiffer (am Ball) wird dem Wolfsrudel bis Saisonende fehlen. Der Rückraumspieler wurde vergangene Woche an der linken Schulter operiert. Foto: Klos

Foto: Klos

Lange mussten sich die Oberliga-Handballer des HSV Merzig-Hilbringen gedulden. Jetzt hat die Wartezeit endlich ein Ende: "Wir freuen uns, dass es zu Hause wieder losgeht, nachdem wir über zwei Monate kein Heimspiel mehr hatten", sagt Wölfe-Trainer Marcus Simowski vor dem Auftritt an diesem Samstag, 19.30 Uhr, in der Merziger Thielsparkhalle gegen den TV Bitburg . Die Zielsetzung des Tabellensechsten (18:14 Punkte) ist dabei klar. Nach vier Niederlagen in Folge soll gegen den Liga-Vorletzten endlich wieder ein Sieg eingefahren werden. "Wir haben definitiv keine Lust mehr auf Niederlagen", unterstreicht Simowski das eigene Vorhaben.

Einen Selbstläufer erwartet er aber nicht: "Bitburg hat auswärts schon ein paar Punkte eingefahren. Es ist nicht so, dass die den Ball nicht fangen können." Und dennoch: Nach der unglücklichen 33:34-Niederlage vor zwei Wochen beim HV Vallendar lechzen die Wölfe förmlich danach, endlich wieder Beute zu machen. Es soll für den HSV der Auftakt zu einer Serie sein, denn in den kommenden drei Spielen will das Team den Grundstein legen, um in dieser Saison definitiv nicht mehr unten reinzurutschen. Nach Bitburg wartet direkt das nächste Heimspiel gegen den Tabellenachten SG Saulheim, anschließend reist das Wolfsrudel zum punktlosen Schlusslicht TV Bodenheim. "Wir haben uns fest vorgenommen, eine kleine Serie zu starten, um den Klassenverbleib frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen", sagt Simowski.

Die Voraussetzungen dafür seien laut Trainer gegeben: "Die Mannschaft macht auf mich einen guten und motivierten Eindruck. Wir haben gut trainiert und insgesamt viel dafür getan, dass wir trotz der Spielausfälle zuletzt im Rhythmus bleiben." So fand am vergangenen Mittwoch noch ein Testspiel gegen den luxemburgischen Erstligisten Handball Käerjeng statt, bei dem alle zur Verfügung stehenden Akteure Spielzeit bekamen, und das nur knapp mit zwei Toren Differenz verloren wurde.

Jung und Pfiffer fallen aus

Auf zwei Spieler muss Simowski gegen Bitburg aber verzichten: Christian Jung benötigt nach einer Schulter-Operation im November noch Zeit. Für Lars Pfiffer, der vergangene Woche ebenfalls an der Schulter operiert wurde, ist die Saison bereits gelaufen. Dazu steht hinter dem Einsatz von Mathias Bochem (Erkältung) noch ein Fragezeichen.

Die Stärken des Gegners siedelt Simowski vor allem im Rückraum an. Gerade auf Chris Stellmach und Pascal Wolff, die dem HSV bei dessen 32:28-Erfolg im Hinspiel insgesamt 15 Treffer einschenkten, gilt es zu achten. "Das werde ich vor dem Spiel noch mal genau ansprechen", sagt der Wölfe-Trainer. Damit am Samstag dann auch die lange Wartezeit auf den Heimerfolg - den gab es zuletzt Ende November mit 26:25 über den TuS Dansenberg - endlich zu Ende geht.

Das ausgefallene Auswärtsspiel des HSV Merzig-Hilbringen bei Spitzenreiter TSG Haßloch wird an Gründonnerstag, 2. April, um 20.30 Uhr nachgeholt. Das ebenfalls ausgefallene Heimspiel gegen den TV Budenheim findet am Donnerstag, 30. April, um 20.30 Uhr statt.

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Am RandeNach zwei Niederlagen in Folge sind die Handballer des Saarlandligisten TuS Brotdorf vor der Fastnachts-Pause mit dem 32:18 gegen das noch punktlose Liga-Schlusslicht VTZ Saarpfalz II wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Richtig zufrieden war Trainer Thomas Schmitt dabei aber nicht: "Meine Jungs haben zu viele technische Fehler gemacht und etliche Chancen vergeben." Das muss an diesem Sonntag anders werden. Denn ab 17.45 Uhr sind die Wombats, derzeit Dritter der Liga, beim zu Hause noch unbesiegten Tabellensechsten SV Zweibrücken II zu Gast. Auch in der Saarlandliga der Frauen müssen die Kreis-Teams auswärts ran: Der Tabellenneunte TuS Brotdorf am Sonntag um 16.35 Uhr beim Liga-Dritten HC Schmelz , der Tabellenvorletzte HSV Merzig-Hilbringen um 18.10 Uhr beim Zweiten HCS Saarbrücken.red

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