Im Auftrag der IG hat die ortsansässige Agentur Dekoba in den vergangenen Monaten ein Marketing- und Kommunikationskonzept für den neu initiierten Gesundheitscampus entwickelt. Geschäftssführer Konrad Bauer stellte dabei das neue Logo vor, das zukünftig aus einem Apfel mit einem roten Kreuz in dessen Mitte besteht. In der Mitte dieses roten Kreuzes steht das Symbol der Stadt Merzig. „Wir wollten eine Verbindung zur Kreisstadt Merzig schaffen“, erklärte Konrad Bauer. „Und Merzig verfügt über zwei Symbole: den Apfel und den Wolf.“ Da man den Wolf nicht mit Gesundheit assoziiere, entschied man sich für den Apfel und griff damit zeitgleich den Wunsch des Merziger Bürgermeisters Marcus Hoffeld auf, der den Apfel stärker in die Stadt einbringen möchte. Merzig zeichnet sich für Bauer durch seine vielen Streuobstwiesen sowie durch die Süßmosterei aus. Daher gleicht die Form des Apfels auch einem Herzen. „Der Apfel steht als das gesunde Obst schlechthin für Gesundheit, das Kreuz symbolisiert das Krankenhaus und in der Mitte haben wir die Typografie der Stadt Merzig aufgenommen. Damit möchten wir den Campus im Herzen der Menschen verankern“, sagte der Geschäftsführer der Dekoba.

Bereits 2015 ergriff die Kreisstadt Merzig die Initiative, den Gesundheitsstandort Merzig und insbesondere das SHG-Klinikum zu stärken. Um in Zukunft für die Bürger eine optimale Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, brachte man alle ansässigen Partner aus der Medizin-, Gesundheits- und Pflegebranche zusammen und bündelte sie um die SHG-Klinik.

Zur der Vorstellung des Konzepts war auch Bürgermeister Hoffeld anwesend, der in seiner Ansprache betonte, „dass es sich lohnt, nach Merzig zu kommen, weil wir hier einen starken Gesundheitsstandort entwickeln, mit kurzen Wegen, starker Versorgung und kompetenten Fachkräften“. Die Gesundheitsministerin Monika Bachmann lobte insbesondere Hoffeld und dessen Idee, von der er ihr schon 2014 bei seinem Antrittsbesuch erzählte. „Eine medizinische Versorgung vor Ort ist wichtig und vorbildhaft für andere Standorte“, sagte Bachmann und beglückwünschte den Bürgermeister zu der großartigen Umsetzung. „Die Bürgermeister müssen aktiv werden, damit ihre Bürger versorgt sind“, findet sie. Darüber hinaus sprach sie sich für eine Einrichtung eines Hospizes aus.

Des Weiteren stellte der Campusvorsteher und Inhaber der Streit-Gruppe Armin Streit die bisherigen und neuen Partner vor, die sich auf dem Gesundheitscampus ansiedelten. Weitere Interessenten sind nach den Worten von Marcus Hoffeld bereits im Gespräch. In naher Zukunft soll neben dem Ärztehaus ein Sanitätshaus, eine seniorengerechte Wohnanlage und Praxen für Ergotherapie, Logopädie und Psychotherapie entstehen.