Anerkennung für talentierte junge Musiker

Merzig · Seinen Empfang im Landratsamt nutzte der Förderverein der Musikschule im Landkreis, um alle Schüler, die dieses Jahr am Wettbewerb „Jugend Musiziert“ oder am Auswahlvorspiel der Dr.-Monika-Meisch-Stiftung für besonders talentierte Musikschüler teilgenommen hatten, zu würdigen. „Denn Lob und Anerkennung haben alle Teilnehmer verdient“, sind sich Dieter Boden, Leiter der Musikschule im Landkreis Merzig-Wadern, und Jürgen Junges, Vorsitzender des Fördervereins der Kreismusikschule, einig. „Alleine der Mut, sich dem Urteil einer Jury zu stellen, verdient Respekt.“

 Erstmals präsentierte sich auf dem Empfang das Blockflöten-Ensemble der Kreismusikschule mit den vom Förderverein angeschafften Instrumenten (von links): Leiter Thomas Müller-Schmitt, Tobias und Tabea Sparmann. Foto: A. Raetzer

Erstmals präsentierte sich auf dem Empfang das Blockflöten-Ensemble der Kreismusikschule mit den vom Förderverein angeschafften Instrumenten (von links): Leiter Thomas Müller-Schmitt, Tobias und Tabea Sparmann. Foto: A. Raetzer

Foto: A. Raetzer

So entstand die Idee, alle Schüler der Musikschule, die in diesem Jahr an einem der beiden Wettbewerbe teilgenommen hatten, zu einem Gemeinschafts-Konzert einzuladen. Mit Geschenkgutscheinen für das Musikhaus Jakobs in Rehlingen bedankte sich Junges beim Musiker-Nachwuchs, der seine Fähigkeiten sogleich unter Beweis stellte: Mit einer gut gelaunten "Tritsch-Tratsch-Polka" für Klavier eröffneten Emilia Alizada und Christina Kronwied das Programm.

Reichlich Applaus gab es auch für Sophie Schommer (Trompete), die Querflötistinnen Laura Eckert und Clara Dittmann sowie Tabea und Tobias Sparmann (Blockflöte). Eine Interpretation zweier Stücke von Francis Poulenc steuerte Pianist Jonathan Richter bei. "Ihr alle dürft stolz darauf sein, dass ihr euch entschlossen habt, an einem Wettbewerb teilzunehmen und überhaupt ein Musikinstrument zu lernen", sagte Junges. Denn Wettbewerbe seien ein wichtiger Motivationsschub. "Für uns als Musikpädagogen ist die Vorbereitungsphase, in der die Schüler auf ein Ziel hinarbeiten, der wichtigste Gewinn überhaupt", betonte Boden. "Daher werden wir im Herbst nächsten Jahres ein Schüler-Vorspiel mit Jury ins Leben rufen, an dem alle Schüler teilnehmen können. Dort wird es keine Gewinner und Verlierer, sondern für jeden eine Medaille in Bronze, Silber oder Gold geben", kündigte der Musikschulleiter an.

Er bedankte sich beim Förderverein der Musikschule im Landkreis Merzig-Wadern für die Unterstützung: "Auf vielfältige Weise setzen sich die derzeit rund 25 Mitglieder des Fördervereins für die Musikschule ein. Gefördert werden von ihm die Partnerschaften zu der École de Musique de la Ville d' Echternach (Luxemburg), der Kunstschule der Stadt Marx (Russland) und der Kunstschule Petra Ebena der Stadt Zamberk in Tschechien", resümierte Boden. Ebenso förderten sie die Grundschulprojekte von "Singen macht Schule" und ermöglichten die Anschaffung von Instrumenten, die zu sehr günstigen Konditionen an Schüler verliehen würden.

Dass dieses Geld gut investiert ist, bewies das dreiköpfige Blockflötenensemble Tabea und Tobias Sparmann mit Ensembleleiter Thomas Müller-Schmitt im zweiten Teil des Konzertes. Nach einer Partita von Johann Christian Faber verbreiteten sie mit "Die Henne, der Kuckuck und der Esel" von Franz Anton Hoffmeister tierisch gute Laune, um abschließend mit dem "High street-Dixie" schwungvoll in den geselligen Teil des Abends überzuleiten.

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