An heißen Tagen den Keller nicht zu viel lüften

Merzig-Wadern · Falsches Lüften kann im Sommer zu Feuchtigkeits- und Schimmelschäden führen, vor allem in kühlen Kellerräumen, warnt die Verbraucherzentrale. "An heißen Tagen werden diese gerne gelüftet, um den typischen Kellergeruch zu vermeiden.

Statt frischer Luft und Wärme kann das Lüften jedoch feuchte Wände mit sich bringen", mahnt Werner Ehl, Energieberater der Verbraucherzentrale.

Da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehme als kalte Luft, könne sich mehr Feuchtigkeit an den kühleren Kellerwänden niederschlagen. "Das ist der gleiche Effekt wie bei einer Flasche, auf der sich nach dem Herausnehmen aus dem Kühlschrank Wassertropfen bilden", erläutert Ehl. "Feuchte Wände bieten einen guten Nährboden für Schimmel. Daher sollte man an heißen und schwülen Tagen auf das Lüften des Kellers verzichten oder notfalls nur in der zweiten Nachthälfte und am frühen Morgen die Kellerfenster öffnen", rät der Energieberater. Ansonsten drohten Schimmelschäden und muffige Kellergerüche. Feuchte Kellerwände könnten auch andere Ursachen haben, etwa eine mangelnde Außenabdichtung oder sonstige bauliche Mängel. Diese Feuchtigkeitsschäden könnten durch Lüftung nicht behoben werden und bedürften der Analyse durch einen Experten. Wie die Luftfeuchtigkeit im Raum begrenzt werden kann und wie man das Heizen und Lüften optimiert und damit Energie spart, erfahren Verbraucher in einem Gespräch in der Beratungsstelle am Gaswerk 10, gegenüber den Stadtwerken Merzig.

Anmeldung: Tel. (0 68 61) 54 44, Tel. (06 81) 5 00 89 15.

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