Als sie der Spanische Bürgerkrieg rief

Merzig · "Von der Saar zum Ebro" - Aus seinem neuen Buch liest Historiker Max Hewer am Mittwoch, 5. Oktober, um 20 Uhr, in der Buchhandlung Rote Zora in Merzig vor.

Das Buch erzählt von denjenigen Saarländern, die als Freiwillige im Spanischen Bürgerkrieg mitgekämpft haben. Unter ihnen ist Gustav Regler der bekannteste, aber beileibe nicht der Einzige. Der aus Merzig stammende Max Hewer hat für sein Buch die Biografien dieser Kämpfer rekonstruiert. Dabei stellt er auch den Weg vieler saarländischer Überlebender nach dem Spanischen Bürgerkrieg dar - über Internierungs- und Konzentrationslager, Verfolgung und Widerstand, sowie deren Neuanfang in der Heimat. Ein besonderes Augenmerk wird der Autor auf die aus Merzig-Wadern stammenden Veteranen legen.

Max Hewer, geboren 1987 in Merzig , hat in Trier und Sevilla studiert und unterrichtet als Lehrer in Kaiserslautern Sozialkunde, Geschichte und Spanisch. Der Autor ist Fördermitglied in der Aktion 3.Welt Saar. In diesem Jahr jährt sich der Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) zum 80. Mal. Was bis heute nur wenige wissen: 243 Menschen aus dem Saarland kämpften in Spanien als Freiwillige der Republik gegen den Putsch Francisco Francos. Hitler jedoch hatte Franco zur Unterstützung die Legion Condor geschickt. Die freiwilligen Saarländer waren vor allem Bergleute, Hüttenarbeiter und Handwerker. Auch politisch waren sie gemischt - Kommunisten, Sozialdemokraten und Parteilose verfolgten in Spanien ein gemeinsames Ziel: Kampf und Sieg über den Faschismus. Der Eintritt zur Lesung ist frei.

Anmeldung unter Tel. (0 68 61) 7 55 99, oder per E-Mail: info@rotezora.de.

Max Hewer: Von der Saar zum Ebro - Saarländer als Freiwillige im Spanischen Bürgerkrieg 1936-1939; Blattlaus Verlag, 978-3-945996-08-9, 26 Euro.

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