Alle können zum Frieden beitragen

Hilbringen · Bei der langen Nacht der Kirchen am Pfingstsonntag in der Pfarrkirche St. Petrus in Hilbringen sowie in der Pfarrkirche Allerheiligen in Wadern nahm der Wunsch nach Frieden großen Raum ein. Lieder und Gebete aus Taizé sowie Gespräche und Geselligkeit machten den Abend zu einem besinnlichen Erlebnis.

 Anne Burkhardt und Tobias Lorson spielten im Kerzenschein.

Anne Burkhardt und Tobias Lorson spielten im Kerzenschein.

Ein Weg aus Lichtern führte von der Tür der Pfarrkirche St. Petrus in Hilbringen bis zum Altar. Viele Kerzen erleuchteten das Innere des Gotteshauses, in dem sich die Gläubigen zu Stunden der Besinnung zusammengefunden hatten. Mit meditativen Texten stimmte Christine Mick auf den geistigen Gehalt des Pfingstfestes ein, begleitet und untermalt von Ulrich Kreiters Orgelmusik.
Sehnsucht nach Frieden

Andächtig lauschten die Kirchenbesucher dem Ensemble Pianissimo. Anne Burkhardt (Flöte) und Tobias Lorson (Klavier) überbrachten musikalisch die frohe Botschaft, dass Gott uns nach Tod und Auferstehung seines Sohnes Jesus nun auch den Geist sendet, der in uns und durch uns auf der Erde wirken kann.

"Herr, segne uns, damit wir zum Segen werden", betete auch Pastoralreferent Rainer Stuhlträger in der katholischen Pfarrkirche Allerheiligen in Wadern. Die "Sehnsucht nach Frieden" stand im Mittelpunkt von Gebeten, Liedern und Tänzen, die von katholischen und evangelischen Christen gemeinsam zelebriert wurden. Auf einer Gebetswand wurden Hoffnungen, Gebete und Bitten in Worte gefasst, und zahlreiche kleine Kerzen bildeten im Laufe des Abends die Gestalt einer großen Friedenstaube.
Lieder geben Geborgenheit

Lieder und Gebete aus Taizé wurden in beiden Kirchen gesungen und offenbarten den Geist dieses Ortes, an dem so viele junge Menschen ihren Glauben praktizieren. "Meine Hoffnung und meine Freude", "Jubilate Deo", "Bei Gott bin ich geborgen" - es gibt kaum eine Sammlung von Liedern, die so viel Geborgenheit und Zuversicht ausstrahlt, wie die Gesänge aus Taizé.

Bei Tee und kleinen Erfrischungen gab es zwischendurch auch Gelegenheit zu Gesprächen und Geselligkeit. Danach waren die Besucher wieder aufnahmebereit für besinnliche Texte und Musik.

In Wadern lauschten die Menschen Meditationen von Albioni und Mendelssohn für Orgel, Posaune und Trompete. Die Leitung hatte Monika Willems aus Morbach. In Hilbringen sang die Junge Kantorei unter der Regie von Ulrich Kreiter. Hier wurden die Kirchenbesucher mit einem Komplet der Männerschola verabschiedet.

In Wadern lud der evangelische Pfarrer Hans-Jörg Ott zum Gespräch ein über Texte voll Hoffnung aus dem Neuen Testament, und die Nacht der Offenen Kirchen endete mit einem gemeinsamen Friedensgebet. Die Gläubigen hatten an diesem Abend die Möglichkeit, ihrem Wunsch nach Frieden Ausdruck zu verleihen. Sie nahmen aber auch die Hoffnung mit, dass Frieden möglich ist und "dass wir alle daran mitwirken können".

 Besucher tanzten um die Friedenstaube. Fotos: Werner Krewer

Besucher tanzten um die Friedenstaube. Fotos: Werner Krewer

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Auf einen BlickDie Lange Nacht der Kirchen ist eine gemeinsame Aktion verschiedener Kirchen, die seit 2003 durchgeführt wird. Ausgehend von der Initiative des Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverbandes Hannover sind Kirchen- und Glaubensgemeinschaften unter dem Leitwort "Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da …" zum Mitmachen eingeladen, sodass diese Lange Nacht von Beginn an ökumenisch geprägt ist. Quelle: Wikipedia

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