Brustkrebs Lesung zu einem sensiblen Thema in Merzig

Merzig · In der Merziger Stadthalle sprach Alexandra Lieb über Brustkrebs – und wollte Betroffenen Mut machen.

 Alexandra Lieb las in der Stadthalle Merzig zum Thema Brustkrebs.

Alexandra Lieb las in der Stadthalle Merzig zum Thema Brustkrebs.

Foto: Frauenselbsthilfe Krebs

Im stimmungsvoll in Grün, die Farbe der Hoffnung, getauchten Foyer der Stadthalle Merzig hat Alexandra Lieb kürzlich eindrucksvoll die Erfahrungen und den Umgang mit ihrer Krebserkrankung geschildert, um betroffenen Menschen Mut zu machen. Zum einen schreibt sie aus ihrer persönlichen Sicht und zum anderen aus der Sicht der Krebszellen, die in ihrem Buch als schwarze Kopffüßler illustriert sind.

Viele Zuhörerinnen und Zuhörer horchten ihren Schilderungen. Eine solche Erkrankung betrifft letztendlich auch die Partner, Ehemänner und Familien. Auch wenige Männer erkranken an Brustkrebs, sie machen einen Prozent der Brustkrebserkrankungen aus. Im Dialog mit dem Publikum schilderte ein Herr, wie schwierig es für ihn als Mann war, bis die Diagnose Brustkrebs gesichert und die Therapien, die überwiegend auf Frauen ausgerichtet sind, eingeleitet und abgestimmt wurden. Auch Angehörige von Betroffenen meldeten sich zu Wort, um zu berichten, wie sie die beängstigende Diagnose erlebt haben. Umrahmt wurde die Lesung musikalisch von einem Chorensemble. Es zeigte sich nach dem Eindruck der Veranstalter einmal wieder, wie hilfreich es ist, über Erlebnisse zu sprechen, Erfahrungen und Tipps auszutauschen und eine Selbsthilfegruppe als Ansprechpartner zu haben, der Baustein in der Versorgung von an Krebs erkrankten Menschen ist.

Die Frauenselbsthilfe Krebs in Merzig trifft sich immer am letzten Montag eines Monates um 17 Uhr im Mehrgenerationenhaus Merzig, Am Seffersbach 5. Neben Gruppenstunden stehen Austausch und Aktivitäten auf dem Programm. Der Besuch ist unverbindlich und kostenfrei. Es sind noch Plätze frei.

Informationen bei Herta Wölfl, Tel. (0 68 61) 7 57 83, E-Mail: herta-woelfl-fsh@gmx.de, oder Kathrin Ebert, Tel. (0 68 34) 9 56 64 95, E-Mail: Ebert-­kathrin-fsh@t-online.de.

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