Leserbrief Absurd, den Platz bebauen zu wollen

Regler-Platz

Lange habe ich überlegt, ob ich zum Thema Neugestaltung des Seffersbachbereiches einen Kommentar abgebe, aber der Leserbrief von Frau Uhrhan hat mich dann doch dazu animiert. Denn auch ich habe gelesen, dass der Stadtrat mit großer Mehrheit gegen eine Bürgerbefragung zu diesem Thema ist – aber nicht mit Verwunderung, sondern ich habe (leider) nichts anderes erwartet. Genau diese Erfahrung haben wir ja schon zum Umbau des Kaufland-Kreisels gemacht. Ich will es bestimmt nicht Arroganz nennen, aber aus welchen Gründen widersetzt man sich einer solchen Befragung? Dass sie nicht „zielführend“ sei, ist für mich kein Argument. Einen großen Unterschied zwischen Bürgerbefragung und Bürgerbeteiligung sehe ich nicht. Ich kann demnach nur annehmen, dass man den sogenannten Volkswillen einfach nicht akzeptieren kann und will.

Es ist nun nicht so, dass ich der Neugestaltung des Seffersbachbereiches ablehnend gegenüberstehe, dem ist nicht so! Vor allem die Beseitigung des Hinterhof-
charakters auf der anderen Seite würde ich sogar sehr begrüßen. Aber den Bebauungsplänen für den Gustav-Regler-Platz gegenüber bin ich äußerst skeptisch. Natürlich müsste am Gustav-Regler-Platz einiges verbessert oder verschönert werden, aber ihn zu bebauen, finde ich absurd. Dort die gewachsene Natur zu zerstören, finde ich ein Ding der Unmöglichkeit. Die Neugestaltung des Platzes wäre ein lohnendes Projekt, und, wie Frau Uhrhan richtig schreibt, ohne dass er „ein weiteres Stück seiner Geschichte, Besonderheit und Unverwechselbarkeit verliert“. Hierfür hätte der Stadtrat meine Zustimmung und sicher auch die vieler Mitbürger und Anwohner. Und es lohnt sich, wie Alfred Kast bemerkt, „dieses Juwel der Stadt wieder zum Leuchten zu bringen“. Das wäre eine Aufgabe, über die es sich es nachzudenken lohnt!

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