Abschieds-Stimmung im Thielspark: Unbehend, Sieren und Heinz gehen

Merzig. Verletzungspech, ein verpatzter Start und eine punktereiche Rückrunde - die Saison des Handball-Oberligisten HSV Merzig/Hilbringen war geprägt von Höhen und Tiefen. Lange dümpelte das Team von Trainer Andreas Kiedron auf einem Abstiegsplatz herum. Gerade noch rechtzeitig kam das Aufbäumen, das den Liga-Verbleib vorzeitig sicherte

Merzig. Verletzungspech, ein verpatzter Start und eine punktereiche Rückrunde - die Saison des Handball-Oberligisten HSV Merzig/Hilbringen war geprägt von Höhen und Tiefen. Lange dümpelte das Team von Trainer Andreas Kiedron auf einem Abstiegsplatz herum. Gerade noch rechtzeitig kam das Aufbäumen, das den Liga-Verbleib vorzeitig sicherte. Wenn am kommenden Samstag nach dem letzten Heimspiel gegen den Tabellendritten TuS Bannberscheid (Anpfiff 17.30 Uhr) in der Thielspark-Halle der Schlusspfiff ertönt, dann heißt es Abschied nehmen. Abschied nehmen von den treuen Fans und von Carolin Heinz, Heike Sieren und Lucy Unbehend. Während Heinz und Sieren ihre Laufbahn beenden, kehrt Unbehend zu ihrem alten Verein zurück. Der Reiz, mit dem Regionalliga-Aufsteiger TuS Neunkirchen künftig in der dritthöchsten Spielklasse zu spielen, sei groß gewesen. Berufliche Aspekte und den hohen Zeitaufwand führt Unbehend aber als Hauptgründe an. "Ich wohne nur wenige Kilometer von der Halle entfernt und bin auch näher an meiner Dienststelle", erklärt die Polizistin, die für einen Weg nach Merzig 68 Kilometer im Auto saß. Mit Neuzugang Michelle Chwalek hätte die torgefährliche Allrounderin gern im Rückraum gespielt. Die Jugendnational-Spielerin vom HC Fischbach soll nun die Lücke schließen, die Unbehend im HSV-Angriff hinterlassen wird. "Merzig wird sicher mit einer starken Mannschaft an den Start gehen. Ich wäre gern geblieben, wenn nur die Lage günstiger wäre", sagt die quirlige Blondine. Auf ihren letzten Auftritt in der Thielspark-Halle "vor diesem tollen Merziger Publikum" freut sie sich. Ein bisschen Bammel hat die 26-Jährige aber auch. "Es hat mir gut gefallen hier. Das Umfeld hat gestimmt und mit den Spielerinnen verstehe ich mich super. Der Abschied fällt nicht leicht", seufzt sie. Um den Fans gegen Bannberscheid zum Abschluss einen Sieg präsentieren zu können, bedarf es am Samstag aber einer Leistungssteigerung. "Ich hoffe, dass sie besser drauf sind als am letzten Spieltag", erinnert Trainer Andreas Kiedron an die 24:29-Pleite in Ruchheim, "sonst sehen sie gegen den Tabellendritten alt aus." In Ruchheim führte der HSV mit 9:6. Nach der Pause riss dann aber komplett der Faden. Bei seiner Feier zum 60. Geburtstag am vergangenen Freitag hatte Kiedron den Ärger über den Patzer aber schon wieder vergessen. Über ein Geschenk würde er sich aber auch mit einwöchiger Verspätung noch sehr freuen. Ein Sieg im letzten Heimspiel, das wäre doch was. ros

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