Abfuhr für den FC Brotdorf

Quierschied · Der Fußball-Verbandsligist Spvgg. Quierschied ist auf den Relegationsplatz zurückgekehrt – und wie: Im Topspiel gegen den FC Brotdorf gewann die Mannschaft von Spielertrainer Markus Woll mit 4:0 (3:0).

 Die Quierschieder Spieler jubeln nach dem Treffer von Nils Welter zur 1:0-Führung im Spitzenspiel gegen Brotdorf. Foto: Wieck

Die Quierschieder Spieler jubeln nach dem Treffer von Nils Welter zur 1:0-Führung im Spitzenspiel gegen Brotdorf. Foto: Wieck

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Er hatte eine Festung gefordert - und er bekam sie: Markus Woll, Spielertrainer der Spvgg. Quierschied , war nach dem wichtigen Duell um Platz zwei in der Fußball-Verbandsliga am Sonntag begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft. Mit 4:0 (3:0) fertigten die "Wambe" den bisherigen Tabellenzweiten FC Brotdorf ab und kletterten selbst wieder auf den Relegationsplatz. Bereits nach 37 Minuten war die Partie auf dem Quierschieder Kunstrasenplatz entschieden. "Wir waren total fokussiert. Die Mannschaft ist von der ersten Minute an mit der Überzeugung aufgelaufen, das Spiel zu gewinnen", lobte Woll.

Das frühe 1:0 spielte den Gastgebern in die Karten: In der zehnten Minute verlängerte Mexhid Kadrija einen Einwurf von Dominik Schaum per Kopfball zu Nils Welter. Der stand etwa acht Meter vor dem Tor und beförderte das Leder aus der Drehung ins Tor. "Das war ein Tor des Willens: erst der gewonnene Kopfball, dann der energische Abschluss", konstatierte Woll. Auch ohne Torjäger Yannick Schneider (27 Saisontreffer) und die ebenfalls verletzten Mike Brückerhoff und Dennis Dillenburger war Quierschied tonangebend - und sorgte früh für die Entscheidung: Lukas Mittermüller fasste sich in der 29. Minute ein Herz und schoss den Ball aus gut 20 Metern Entfernung unhaltbar für Brotdorfs Schlussmann Georg Borschnek ins Tor - 2:0. Kurz darauf legte Julian Fernsner das 3:0 nach (37.). "Ein Tor, wie es uns auszeichnet: Die Offensive hat gut nach hinten gearbeitet und nach der Ball-Eroberung sofort umgeschaltet", erklärte Woll.

Danach ließen es die Quierschieder ruhiger angehen. Für die Gäste galt dies quasi das ganze Spiel über. "Wir müssen neidlos anerkennen, dass wir nicht mithalten konnten", sagte Brotdorfs Spielertrainer und Top-Torjäger Klaus-Peter Schröder (16 Saisontreffer), der im Spitzenspiel verletzt passen musste. Dazu fehlte mit Maximilian Schommer ein wichtiger Abwehrstabilisator. Doch Schröder wollte das nicht als Ausrede gelten lassen.

Vor 250 Zuschauern sorgte Mittermüller schließlich für den 4:0-Endstand (79.). "Der Sieg war ein Meilenstein, aber gegessen ist da längst noch nichts", erklärte Woll. "Wenn wir jedoch so wie heute spielen, gewinnen wir auch die anderen Spiele." Schröder erklärte: "Es hat sich in den vergangenen Wochen angedeutet. Unsere Spieler sind am Limit. Nach diesem Spiel fällt es mir schwer, daran zu glauben, dass wir noch mal auf Platz zwei vorstoßen können." Bitter zudem: Mike Schuler hat sich wahrscheinlich einen Kreuzbandriss zugezogen.

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