Merzig-Wadern Wie Obst und Gemüse aus der Region dem Klima helfen können

Merzig-Wadern · Der Klimaschutz macht auch vor dem Esstisch nicht halt. So belasten beispielsweise Äpfel aus Neuseeland die Umwelt wegen der langen Transportwege in der Regel stärker als regionale Produkte. Zu diesen weit gereisten, stark verarbeiteten und aufwändig verpackten Lebensmitteln werden auf Märkten und in Geschäften jedoch zahlreiche Alternativen angeboten.

 Supermärkte bieten oft weitgereiste Äpfel und weiteres Obst an. Alternativen gibt es aber auch aus der Region.

Supermärkte bieten oft weitgereiste Äpfel und weiteres Obst an. Alternativen gibt es aber auch aus der Region.

Foto: dpa/Patrick Pleul

„Oft sind die Produkte aus der Region sogar schmackhafter und gesünder“, sagt Eva-Maria Loch von der Verbraucherzentrale des Saarlandes.

Ob Äpfel, Birnen, Feldsalat oder Grünkohl: Eine reichhaltige Palette an heimischem Obst und Gemüse sorgt für tägliche Abwechslung auf dem Speiseplan. Und die Vorteile liegen nicht nur darin: „Durch kurze, für die Verbraucher überschaubare Wege, wird Energie gespart und die lokale Landwirtschaft gestärkt“, betont Loch.

Direktvermarkter und Landwirte böten häufig Waren aus eigenem Anbau und zur passenden Erntezeit an. Der Weg vom Acker zum Geschäft oder Bauernmarkt sei kurz. „Die frischen Früchte von Baum, Strauch und Feld, die keine weiten Transportwege hinter sich haben und nicht unreif geerntet werden, schmecken besser und enthalten mehr gesunde Inhaltsstoffe. Produkte aus dem Gewächshaus schädigen die Umwelt bis zu 30 Mal mehr mit schädlichem Kohlendioxid als Freilandgemüse“, weiß die Expertin.

Auch von Obstkonserven und Tiefkühlgemüse rät sie ab: Nach Lochs Angaben verursachen diese deutlich mehr Treibhausgase als die saisonalen, unverarbeiteten Varianten aus der Region.

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