E-Mobilität im Grünen Kreis Zu wenig Ladesäulen für E-Autos im Kreis

Merzig-Wadern · An zwölf Ladestationen können zwei Fahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden. Vier wurden jetzt in Orscholz in Betrieb genommen.

 Inbetriebnahme der neuen E-Ladesäulen in Orscholz durch Bürgermeister Daniel Kiefer (r.) und Energis-Geschäftsführer  Michael Dewald (2.v.r.).

Inbetriebnahme der neuen E-Ladesäulen in Orscholz durch Bürgermeister Daniel Kiefer (r.) und Energis-Geschäftsführer  Michael Dewald (2.v.r.).

Foto: Ruppenthal

Alle Welt redet vom kommenden Zeitalter der Elektromobilität:  E-Autos sollen künftig dabei helfen, den Klimawandel einzudämmen, und für bessere Luft in Städten und Ortschaften sorgen. Nötig sind dafür jedoch nicht nur die passenden Fahrzeuge. Um sich auf diese im Alltag verlassen zu können, ist auch ein engmaschiges Netz an Ladesäulen unerlässlich. Auch im Grünen Kreis ist diese Entwicklung angelaufen – bisher aber nur zögerlich. Es ist nicht ganz einfach verlässliche Informationen dazu zu finden, wie viele Ladesäulen es wo im Kreis Merzig-Wadern gibt. Zwar führt die Bundesnetzagentur (BNetzA) ein entsprechendes Online-Verzeichnis, aber dieses muss unvollständig bleiben. Das liegt zum einen daran, dass die Betreiber der Veröffentlichung ihrer Standorte durch die Agentur im Internet zustimmen müssen. Zum anderen besteht für viele Apparate, die vor März 2016 aufgestellt wurden, keine Meldepflicht. Das Gleiche gilt für alle Stationen mit einer Ladeleistung von bis zu 3,7 Kilowatt. Darüber hinaus trägt die Behörde Anlagen, die nicht der Ladesäulenverordnung (LSV) entsprechen, lediglich in ihr Register ein. Im Internet veröffentlicht die BNetzA ausschließlich LSV-konforme E-Tankstellen – allerdings ohne anzuzeigen, welche davon aktuell funktionieren und welche außer Betrieb sind.