Hochwürden wünschte seinen Schäfchen, dass der Mehrgenerationenplatz angenommen werde, als eine Stätte der Begegnung mit vielen netten Gesprächen.
„Es hat zwar lange gedauert, aber letztendlich hat die Maßnahme doch ein gutes Ende genommen“, fand Helma Kuhn-Theis, Beigeordnete der Gemeinde Weiskirchen und Vertreterin des Bürgermeisters Wolfgang Hübschen, im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung, und blickte auf die lange Zeit seit den Anfängen zurück. Alle Mühen hätten sich gelohnt, nachdem vor rund vier Jahren mit dem Initiator und damaligem Ortsvorsteher Hubert Zimmer, Pfarrer Leo Koch, Architekt Siegbert Barth (Bistum Trier) und einem Vertreter des Umweltministeriums bei einem ersten Ortstermin im September 2018 ein erster Planentwurf mit Kostenschätzung erstellt werden konnte.
Es dauerte aber dann doch drei Jahre bis letztendlich die Genehmigung des Bischöflichen Generalvikariats Trier vorlag und der Zuwendungsbescheid des Umweltministeriums bei der Gemeinde Weiskirchen, die als Bauherr fungierte, eingegangen war. Bis dahin habe sie, Helma Kuhn-Theis, als Mitglied des Landtages wiederholt nachhaken müssen, dass die Übernahme eines Kostenanteils durch das Umweltministerium auf den Weg gebracht wurde.
Als Teil einer nachhaltigen Dorferneuerung wurde die Umgestaltung des Platzes dann in Angriff genommen. Nach erfolgter Ausschreibung begann eine Weiskircher Baufirma im Juni 2021 mit den Arbeiten, die recht zügig verliefen und Ende September bereits abgeschlossen werden konnten.
Der rund 700 Quadratmeter große Platz ist barrierefrei erstellt, mit Verbundsteinen sauber ausgelegt und verfügt über die entsprechende Oberflächenentwässerung. „In Zusammenarbeit mit der Zivilgemeinde haben wir eine gelungene Lösung für die Umgestaltung und Nutzung als Mehrgenerationenplatz gefunden. Sie ist eine deutliche Aufwertung für unseren Ort“, sagte Helma Kuhn-Theis.
Abgetrennt von der Ortsdurchfahrt können hier unbeschwert Feste abgehalten werden. Hubert Zimmer, jetzt Mitglied des Verwaltungsrates der Pfarrei Don Bosco Weiskirchen, wies zudem darauf hin, dass der Platz früher bei schlechten Wetterverhältnissen wegen Matsch und Pfützen kaum begehbar und nur eingeschränkt nutzbar war. Aufgrund dieses Zustandes blieb der rote Braschenbelag an den Schuhen hängen und führte zu Verschmutzungen in der Kirche und in den Gebäuden nebenan.
Im Sommer, wenn der Parkplatz trocken und sehr staubig war, wurden die Fenster und Fronten der Gebäude durch den Fahrzeugverkehr aufgrund der Staubaufwirbelungen ebenfalls verschmutzt. Seitens der Kirchengemeinde war angestrebt, den damaligen Parkplatz mit wasserdurchlässigen Pflastersteinen zu belegen, doch Geldgeber gab es dafür nicht. Aus diesem Grund wurde die Fläche vom Parkplatz zu einem Mehrgenerationenplatz hergerichtet. Die Kosten betrugen 102 000 Euro. Dazu hat das Land 52 000 Euro gegeben, durch das Bistum 8000 Euro und die Kirchengemeinde sind die restlichen 42 000 Euro zu stemmen. Bei einem zünftigen Mittagessen mit Kaffee und Kuchen anschließend ließen die vielen Gläubigen, die diese Zeremonie mitfeierten, die Einweihungsfeierlichkeiten sowie das Kirchenfest am Nachmittag ausklingen.