Landesbester Tischler-Azubi kommt aus Noswendel Handwerker aus Leidenschaft

Noswendel · Der 20-jährige Matthias Klauck aus Wadern ist landesbester Auszubildender unter den Tischlern.

 Matthias Klauck ist der beste Tischler-Azubi im Saarland. An seinem Arbeitsplatz bei Haba GmbH in Noswendel kann er seiner Leidenschaft für Holzarbeiten nachgehen.

Matthias Klauck ist der beste Tischler-Azubi im Saarland. An seinem Arbeitsplatz bei Haba GmbH in Noswendel kann er seiner Leidenschaft für Holzarbeiten nachgehen.

Foto: BeckerBredel

Wer über eine neue Ladeneinrichtung nachdenkt und einen versierten Tischler im Raum Wadern sucht, könnte bei dem 20-jährigen Matthias Klauck landen. Er ist Handwerker mit Leidenschaft, gerade erst ausgebildet aber im Saarland der Beste. Die Handwerkskammer in Saarbrücken zeichnete ihn gerade als Landessieger aus. Wir haben ihn in seinem Ausbildungsbetrieb in Noswendel besucht, der Haba GmbH. Seit über 50 Jahren ist das Unternehmen am Markt und spezialisiert auf Innenausbau von Hotels, angepasste Möbel oder Präsentationssysteme.

All das erfordert viel Maß- und Handarbeit. „Genau mein Ding“, sagt der junge Handwerker. Schon im Kindergarten wusste der 20-jährige Waderner, dass er gerne Handwerker werden würde. „Als ich dann die Schule abschloss, musste ich mich entscheiden. Bau oder Tischler? Es wurde der Tischler.” Jetzt, drei Jahre danach, sieht er sich bestätigt, der Job muss ihm doch sehr gelegen haben, wenn er landesweit der beste Auszubildende geworden ist.

Die erste Berührung mit dem Beruf des Tischlers hatte er während eines Schülerpraktikums: „Der Beruf hat mir sehr gut gefallen, aber ich wollte lieber in einen großen Betrieb.” Also bewarb sich der Waderner bei Haba GmbH in Noswendel. „Ich habe hier in den Schulferien ein einwöchiges Praktikum gemacht und mich danach auf die Ausbildungsstelle beworben.” Diese bekommt der 20-Jährige auch. Seine Ausbilder müssen das Potential und Talent erkannt haben. „Es ist eine sehr abwechslungsreiche Arbeit. Wir bearbeiten Holz. Das heißt, wir fräsen, schneiden oder schleifen es so, wie wir es brauchen. Dabei ist Genauigkeit ebenso wichtig wie sauberes Arbeiten.” Vieles davon könnten Maschinen übernehmen, doch manchmal müsse man zur Kreissäge greifen und echte Handarbeit liefern.

Die einzelnen Bestandteile würden bei Haba dann auch zusammengebaut und verleimt. „Wenn alles fertig ist, werden die Möbel verpackt und zum Versand in Lkw geladen“, beschreibt Klauck den Fertigungsprozess, bei dem er die Ergebnisse seiner Arbeit immer vor Augen habe. Als Azubi werde man gut betreut.

„Zu Beginn der Ausbildung arbeiten die Auszubildenden nicht alleine. Gerade am Anfang hilft man erst einmal beim Verpacken der Möbel, nach und nach werden die Geräte erklärt. Natürlich ist immer jemand dabei, wenn man Maschinen bedient, oder das Holz schneidet, aber das ist auch gut so.”

Nach seiner Übernahme im Betrieb arbeitet Klauck am Aufbau und der Verleimung der Möbel. Mit dem Landessieg rechnete er nicht: „Ich bin sehr selbstkritisch und hätte deswegen nicht gedacht, dass meine Leistung ausreicht. Als ich dann Bescheid bekommen habe, dass ich Landesbester bin, war ich sehr überrascht, aber habe mich natürlich trotzdem riesig gefreut.“

In seinem Job fühlt sich der Waderner sehr wohl. „Ich wurde übernommen und will auch die nächste Zeit bei Haba bleiben.“ Sein nächstes Ziel ist der Meistertitel. „Anfang nächsten Jahres will ich mit meinem Meister anfangen, aber was danach kommt, weiß ich noch nicht. Das sehe ich, wenn ich so weit bin.“ Seine Freizeit verbringt der 20-Jährige bei der Freiwilligen Feuerwehr in Wadern oder beim Tischtennis für den Verein in Noswendel.

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