Losheim In der Residenz ging’s mächtig rund

Losheim am See · Bei der dritten Losheimer Seniorenfösend sorgten Karnevalisten aus dem ganzen Land für beste Unterhaltung.

 Losheim Seniorenfösend in der Residenz: Selbst vom Sendehaus des SR auf dem Saarbrücker Halberg ist der Hausmeister „Erwin Scherer“ ( Joachim Weyand, stehend) in den Hochwald gekommen und hat den Senioren neueste Nachrichten mitgebracht.

Losheim Seniorenfösend in der Residenz: Selbst vom Sendehaus des SR auf dem Saarbrücker Halberg ist der Hausmeister „Erwin Scherer“ ( Joachim Weyand, stehend) in den Hochwald gekommen und hat den Senioren neueste Nachrichten mitgebracht.

Foto: Werner Krewer

Zum dritten Mal ging am Donnerstag in dem großen Festsaal der Seniorenresidenz am Losheimer See der Punk ab. Unter der Regie von Thorsten Sprengart hatten viele Akteure aller Altersstufen ein fröhliches, abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Das Kinderprinzenpaar der KG Rot-Weiß, Elias und Gianna-Cina, und natürlich auch die erwachsenen Tollitäten, Christiane und Michael, eröffneten den Reigen, der von dem Sunshine-Duo musikalisch begleitet wurde.

Die Stimmung war gut und wurde von Moderator Sprengart gekonnt immer weiter angeheizt. Man könnte meinen, dieser Mann sei das ganze Jahr über nur damit beschäftigt, seine Mitmenschen zu erfreuen und bei Laune zu halten. So bat er zur Belustigung des Publikums auch ein paar Politiker auf die Bühne, die in diesem Jahr gerne wieder gewählt werden wollen. Durch öffentliches Schunkeln mussten sie die Eignung für ihre hohen Ämter unter Beweis stellen. Dem Applaus nach zu urteilen, haben sie gute Aussichten.

Aus dem fernen Riegelsgebirge waren Dieter Hornberger und Hannelore Huwig angereist. Als Otto und Olga lieferten sie sich eine vergnügliche Eheschlacht. „Liebling, meine Haut schuppt!“ - „Mach dir keine Gedanken. Das ist bei Drachen immer so.“ Er verriet ihr auch, warum Frauen älter werden als Männer: Männer sterben lieber als hässlich zu werden. Aber ihre Seitenhiebe waren auch nicht von schlechten Eltern. So erzählte sie, sie würde ihren Mann gerne bei Ebay verkaufen, aber aus Angst vor einer schlechten Bewertung lässt sie es lieber bleiben.

Die KG Rot-Weiß hatte neben ihren gekrönten Häuptern auch Tanzmariechen Leonie Brausch in die Residenz geschickt, dazu das Kindertanzpaar, Jolina Becker und Jan-Philipp Hinkel, und die Mädels der Minigarde, die einen flotten Gardetanz präsentierten und später noch einmal blau und silbern gewandet als Raumfahrerinnen auf die Bühne kamen.

Anna Andrea, der „gute Geist“ der Residenzküche, hatte eine Kreuzfahrt gewonnen und erzählte nun, wie sie ihren armen Mann zu einer Shoppingtour schleifte, um bei der Crème de la Crème bestehen zu können. Viele Lacher gab es auch für die „Sportlerin des Jahres“, Ingelore Lorang. Beim 1. FC Männerschreck traf sie zwar selten den Ball, aber um so zielsicherer ihre Gegner, kam über das Catchen und Tanzen zur Reiterei und genießt nun in der Residenz ihren wohlverdienten Ruhestand.

Stargast des Tages war Joachim Weyand, Moderator des Aktuellen Berichts beim Saarländischen Rundfunk, der mit seinem unglaublichen Mundwerk einen Klops nach dem anderen brachte. Jetzt weiß das Publikum, dass Trier erbaut wurde, weil die Römer Langeweile hatten, warum das Brot unweigerlich auf die Marmeladenseite fällt und dass man zum Holzspalten neben einer scharfen Axt auch ein klares Feindbild braucht.

Zu seiner großen Überraschung wurde Bürgermeister Lothar Christ zum „Ehrensenator der Losheimer Seniorenfösend“ ernannt. Er ist Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Seniorenarbeit in der Gemeinde Losheim und hatte vor drei Jahren die erste Karnevalsfeier in der Residenz mit aus der Taufe gehoben.

Mit dem fröhlichen Sockentanz der Residenznarren ging ein Nachmittag zu Ende, der allen Beteiligten noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

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