123 Einsätze im Jahr 2022 Löschbezirk Losheim zieht positive Bilanz

Losheim am See · Die Feuerwehr Losheim ist mit 89 Mitgliedern nach wie vor eine der größten Feuerwehren im Saarland. Viele Einsätze hatte sie zu absolvieren.

Löschbezirksführer Jörg Wein bei seinem Vortrag

Löschbezirksführer Jörg Wein bei seinem Vortrag

Foto: Stefan Graus

Anfang des Jahres konnte der Löschbezirksführer der Feuerwehr Losheim, Jörg Wein, zahlreiche Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in der Feuerwache Losheim begrüßen. Bedingt durch die Corona-Pandemie hatte diese letztmalig 2020 stattfinden können, sodass der Bericht die Jahre 2020 bis 2022 umfasste.

Unter den zahlreichen Gästen waren auch der Bürgermeister Helmut Harth als Chef der Wehr, Gemeindewehrführer Andreas Brausch, Ortsvorsteher Stefan Palm und auch der Kreisbrandinspektor Siebert Bauer sowie große Teile des Ortsrates und befreundeter Feuerwehren vertreten.

Trotz drei Jahre Corona-Pandemie ist die Feuerwehr Losheim mit 89 aktiven Mitgliedern weiterhin eine der personalstärksten Feuerwehren im gesamten Saarland und konnte ihre Mannschaftsstärke durchgehend erhöhen. Dies ist ein Ergebnis der unermüdlichen und ehrenamtlichen Arbeit aller Beteiligter zu verdanken. Um dieses hohe ehrenamtliche Niveau auch in Zukunft zu sichern regt Löschbezirksführer Jörg Wein an, ob kleine Anerkennungen als Wertschätzung der Gemeinde gegenüber den Mitgliedern der Rettungsorganisationen nicht auch in Losheim an der Zeit wären. Gute Vorschläge wie ein kostenfreies Parken am See oder vergünstigte Eintrittspreise für Strandbad oder Events am Stausee gab er dem Bürgermeister als Denkanstoß mit.

Die Einsatzzahlen sprechen ebenfalls eine Sprache für sich. Im Jahr 2022 leistete der Löschbezirk 123 Einsätze sowie 70 weitere Einsätze der First Responder Gruppe.

Insgesamt also über 193 Einsätze. Größere Unwettereinsätze waren im vergangenen Jahr nicht zu verzeichnen, sonst wären es mit Sicherheit über 200 Einsätze geworden. Aber auch ohne Unwettereinsätze ist eine steigende Tendenz bei den Einsatzzahlen erkennbar. Insbesondere die Gefahren und Auswirkungen des Klimawandels werden die Feuerwehren in Zukunft fordern. Im letzten Jahre waren dies bedingt durch die lange Hitzeperiode und die lange Dürrephase eine erhöhte Anzahl von Wald- und Flächenbränden. Der Löschbezirk Losheim stellt hier mit Mannschaft und Gerät einen sehr wichtigen Faktor sowohl innerhalb der Gemeindegrenzen als auch im Landkreis dar.

Gerettet oder aus ihren Notlagen befreit wurden in diesem Jahr über 70 Personen. Leider mussten auch zwei Personen tot geborgen werden. Aber auch über die Einsätze hinaus ist das Engagement im Ort von großer Bedeutung, nämlich bei der Begleitung von Prozessionen, Unterstützung bei der Losheimer Kirmes, Martinsumzug, Volkstrauertag, Events am See, Brandschutzwachen in der Eisenbahnhalle, Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen und Brandschutzausbildung in den Losheimer Betrieben.

All dies sind Punkte, die ohne eine funktionierende Feuerwehr kaum in der jetzigen Form denkbar wären.

Nach der Rede des Löschbezirksführers sprachen Bürgermeister Helmut Harth, Gemeindewehrführer Andreas Brausch, Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer, Ortsvorsteher Stefan Palm und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Georg Flesch und der Vorsitzende des Brandschutzfördervereins Stefan Scheid zu den Feuerwehrleuten des Löschbezirks.

 Übergabe von Wetterschutzjacken an den Löschbezirk Losheim (von links nach rechts): Löschbezirksführer Jörg Wein, Michael Wagner (stellvertretender Ortsvorsteher), Stefan Palm (Ortsvorsteher), Oliver Fehr (stellvertretender Löschbezirksführer)

Übergabe von Wetterschutzjacken an den Löschbezirk Losheim (von links nach rechts): Löschbezirksführer Jörg Wein, Michael Wagner (stellvertretender Ortsvorsteher), Stefan Palm (Ortsvorsteher), Oliver Fehr (stellvertretender Löschbezirksführer)

Foto: Stefan Graus

Dank der finanziellen Unterstützung des Losheimer Ortsrates konnten für die Mannschaft über 80 neue Regenjacken beschafft werden – eine Investition von rund 5000 Euro, die vollständig durch den Ortsrat bezahlt und stellvertretend dem Löschbezirksführer übergeben wurden.

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