Weichen für die Sanierung gestellt

Losheim am See · Nicht nur für Touristen ist ein Besuch bei der Losheimer Museumseisenbahn fast schon ein Pflichtprogramm. Doch die Bahn und auch die Gleise brauchen ihre Pflege. Dafür kommt jetzt die Gemeinde Losheim auf und lässt in einem ersten Schritt die Bahntrasse ausbessern.

 Die Losheimer Museumseisenbahn. Foto: SZ/Krewer

Die Losheimer Museumseisenbahn. Foto: SZ/Krewer

Foto: SZ/Krewer

Um den Bahnverkehr der Losheimer Museumseisenbahn (MECL) auf der ehemaligen MBE-Strecke zwischen Losheim und Merzig aufrecht zu erhalten, sind Sanierungs- und Unterhaltungskosten durch die Gemeinde Losheim zu erbringen. In einem ersten Bauabschnitt sollen die Arbeiten in einem Kostenrahmen von 95 000 Euro netto erfolgen. Dies hatte der Gemeinderat in seiner Juli-Sitzung so beschlossen. Nachdem nunmehr für diese ersten Arbeiten die Ausschreibung mit anschließender Submission erfolgt ist, hat der Rat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den Auftrag zur Durchführung der Arbeiten an den günstigsten Bieter Bahnbau GmbH St. Ingbert vergeben, wie es der zuständige Werksausschuss empfohlen hatte. Die Sanierung der Bahntrasse wird im Rahmen von Bedarfszuweisungen vom Ministerium für Inneres und Sport bezuschusst. In diesem Rahmen wurde in der Ratssitzung von der Verwaltung besonders darauf hingewiesen, dass die Stadt Merzig und der Landkreis Merzig-Wadern inzwischen angeschrieben wurden mit der Aufforderung, sich an den anfallenden Kosten der Sanierung zu beteiligen. Schließlich sei, so das Argument aus dem Losheimer Rathaus, die Museumseisenbahn , die auch auf dem Gebiet der Stadt Merzig verläuft, von großer touristischer Bedeutung für den gesamten Landkreis.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt informierte Bürgermeister Lothar Christ über den Stand der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wadern sowie den Gemeinden Weiskirchen und Losheim am See unter Einbeziehung der Gemeinde Nonnweiler. Bei diesem Projekt werden Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Bereich der Kernverwaltung einer Prüfung unterzogen. "Der große Wurf ist noch nicht erkennbar", fasste Christ zusammen. Eine gemeinsame Stadt- und Gemeinderatssitzung hat im April dieses Jahres stattgefunden, ebenso eine Mitarbeiterbefragung. Über die Sommermonate hinweg wurde die heutige Situation in den ausgewählten Aufgabenbündeln durch die Lenkungsgruppe von der Beraterfirma Teamwerk AG einer genaueren Betrachtung hinsichtlich deren Möglichkeiten zur Zusammenarbeit in einer Ist-Analyse unterzogen. Die untersuchten Themengebiete waren: Tourismus, Abgabewesen, Organisation und EDV, Personalwesen , Finanzverwaltung, Personenstandswesen, Forstwirtschaft, Einwohnerwesen, Friedhof- und Bestattungswesen, Öffentlicher Personennahverkehr, Brandschutz, Arbeitsschutz sowie Kindertageseinrichtungen. Ausgehend von der so erstellten Informationsgrundlage werden die beauftragten Gutachter in der nächsten Projektphase Vorschläge zur möglichen Zusammenarbeit entwickeln und diese mit den jeweiligen Fachabteilungen abstimmen. Für die unterschiedlich denkbaren Möglichkeiten der Kooperationen werden dann die darin liegenden Potentiale ermittelt und die sonstigen Auswirkungen dargestellt. All dies wird in einem Prüfbericht zusammengefasst, der am Ende des Projektes vorgelegt wird. In einer Informationsveranstaltung am 12. Januar 2017, 18 Uhr, wird für die Räte aus Wadern, Losheim am See und Weiskirchen das Ergebnis des Prüfberichtes vorgestellt. Dieser Termin findet in der Stadthalle Wadern statt.

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