Voller Selbstvertrauen

Losheim · In der vergangenen Saison spielten der SV Losheim und der TuS Herrensohr noch gemeinsam in der Fußball-Verbandsliga. Am Ende ging es für die einen nach unten, für die anderen nach oben. Heute kommt es auf dem Hartplatz des SVL im Pokal-Achtelfinale aber zum Wiedersehen.

 Losheims Torhüter Timo Straßel macht sich für heute Abend auf viel Arbeit gefasst. Dennoch sieht er gute Chancen für sein Team. Foto: Britz

Losheims Torhüter Timo Straßel macht sich für heute Abend auf viel Arbeit gefasst. Dennoch sieht er gute Chancen für sein Team. Foto: Britz

Foto: Britz

Nach einem Stotterstart ging es für die Landesliga-Fußballer des SV Losheim zuletzt klar bergauf: Vor zehn Tagen konterte die Elf von Spielertrainer Claudio Meli den Tabellenführer FC Noswendel Wadern auf dessen Geläuf gnadenlos aus und gewann unerwartet hoch mit 4:0. Am vergangenen Sonntag nun bewies der SVL große Moral und trotzte dem Ligadritten SV Wallerfangen nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 ab.

Aufschwung dank Pokal-Spielen

Einen nicht unerheblichen Anteil am Aufwärtstrend misst Losheims Vorsitzender Christoph Straßel den Auftritten im Saarlandpokal bei: "Nachdem es in der Liga nicht wirklich rund lief, haben wir uns im Pokal viel Selbstvertrauen geholt", sagt der Clubchef. Wie breit Losheims Brust tatsächlich ist, soll heute im Achtelfinale ab 19 Uhr auch Saarlandliga-Aufsteiger TuS Herrensohr zu spüren bekommen. Ein Mix aus den zuletzt gezeigten Qualitäten, nämlich großer Kampfgeist gepaart mit effektiven Kontern, würde die Chancen auf eine Überraschung gegen den letztjährigen Ligarivalen sicher erhöhen. Und auch ein Timo Straßel in Topform wäre wohl kein ganz unwichtiger Faktor. Der Sohn des Vorsitzenden, der beim SVL seit Jahren Leistungsträger zwischen den Pfosten ist, hält es zumindest nicht für ausgeschlossen, dass der Pokalcoup gelingt: "Wir haben in den vergangenen Wochen einen Schritt nach vorne gemacht. Durch die Siege über Hostenbach, Noswendel Wadern oder das 2:2 gegen Wallerfangen sind wir voller Selbstvertrauen. Gerade auf dem kleinen Braschenplatz, auf dem Herrensohrs spielerische Stärken vielleicht nicht so zum Tragen kommen, könnte für uns was drin sein", sagt Straßel.

Er ist sich dabei auch bewusst , heute Abend besonders gefordert zu sein. "Wir stehen inzwischen in der Abwehr ganz gut. Aber gegen so einen Gegner werden sich brenzlige Situationen wohl nicht vermeiden lassen. Ich denke, dass ich einiges zu tun bekomme", mutmaßt der 27-Jährige.

"Wir werden alles geben"

Doch selbst für den Fall, dass es zum Scheibenschießen auf sein Tor kommt, wähnt sich Straßel gerüstet. Er wohnt nun wieder in Losheim , nachdem er sein Studium zum Grundschullehrer in Landau und das Referendariat in Trier hinter sich hat. Dadurch kann er wieder drei Mal pro Woche trainieren. "Das wirkt sich sehr stark aus. Ich bin nun mal ein Trainingstyp", sagt Straßel. Und auch wenn es sich bei Herrensohr nicht um das attraktivste Los des Wettbewerbs handelt, hofft er heute auf große Unterstützung. Und denjenigen, die vorbeischauen, verspricht der Torwart: "Wir werden alles geben, um das Viertelfinale zu erreichen." Und vielleicht kommt dann ja einer der ganz Großen: Saarbrücken, Homburg oder Elversberg.

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