DRK Träger medizinischer und sozialer Hilfe

Losheim am See · Das DRK Losheim begeht in diesen Tagen sein 125-jähriges Bestehen, verpflichtend ist nach wie vor der soziale Dienst am Menschen.

 Die DRK-Vizepräsidentin Margarete Schäfer-Wolf (2. v. r.) gratulierte dem Vorsitzenden Gerd Buchmann (4. v. r.) zum 125-jährigen Bestehen des DRK-Ortsverbandes Losheim. Unter den Gratulanten  waren zudem (v. l.) Losheims Bürgermeister Lothar Christ, Pfarrerin Wiebke Reinhold, Blutspendereferent Christoph Ernwein, Pastor Peter Alt, Ortsvorsteher Stefan Palm und Kreisbereitschaftsleiter Julian Kirsch.

Die DRK-Vizepräsidentin Margarete Schäfer-Wolf (2. v. r.) gratulierte dem Vorsitzenden Gerd Buchmann (4. v. r.) zum 125-jährigen Bestehen des DRK-Ortsverbandes Losheim. Unter den Gratulanten  waren zudem (v. l.) Losheims Bürgermeister Lothar Christ, Pfarrerin Wiebke Reinhold, Blutspendereferent Christoph Ernwein, Pastor Peter Alt, Ortsvorsteher Stefan Palm und Kreisbereitschaftsleiter Julian Kirsch.

Foto: Werner Krewer

125 Jahre DRK-Ortsverein in Losheim — da gibt es natürlich keine Gründungsmitglieder mehr, wohl aber den Ur-Ur-Enkel eines Mannes, der damals daran beteiligt war, eine Sanitätskolonne ins Leben zu rufen: Gerd Buchmann, seit vielen Jahren Vorsitzender des DRK Losheim, wurde von seinem Großvater an die Hilfsorganisation herangeführt und hat auch selbst schon zahlreiche Mitglieder für den Verein gewinnen können.

„Für die Aktiven des Roten Kreuzes ist Bürgersinn keine Worthülse, sondern gelebter Alltag“, lobte Bürgermeister Lothar Christ, der für das Jubiläum die Schirmherrschaft übernommen hatte. Blutspendeaktionen seit Jahrzehnten, Erste-Hilfe-Leistungen, oft auch in guter Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, Verpflegung der Einsatzkräfte, Rettungswachen und Bereitschaftsdienste bei Festen und Sportveranstaltungen im Dorf, all das zählte der Verwaltungschef an Verdiensten der Losheimer DRKler auf. Der Anspruch Henry Dunants, jedem Hilfebedürftigen ohne Ansehen der Person Beistand zu leisten, sei für das DRK bis heute tragend und charakterisiere auch die Tätigkeit der Helfer in Losheim.

Die Vizepräsidentin des DRK Saarland, Margarete Schäfer-Wolf, lobte den Elan der zur Zeit 15 aktiven Helfer. Auch zehn Kinder und Jugendliche gehören zum Verein, und es gibt eine sehr rege Altersabteilung. Die Herrschaften sitzen nicht tatenlos auf dem Altenteil, sondern sie helfen bei Blutspendeterminen, sorgen für das leibliche Wohl der Spender und machen Krankenbesuche. Seit 1970 gab es in Losheim 164 Blutspendeaktionen, bei denen insgesamt 24 956 mal gespendet wurde. Das hatte Blutspendereferent Christoph Ernwein ausgerechnet. „Ihr macht Werbung für die Termine, besorgt die Räumlichkeiten und richtet sie her“, lobte er die DRK-Mitglieder. „Ohne ehrenamtliche Unterstützung wäre die Aktion in diesem Umfang gar nicht möglich.“

Auch die Losheimer Geistlichkeit weiß die Arbeit des Roten Kreuzes zu schätzen. „Wenn jemand deine Unterstützung braucht und du ihm helfen kannst, so weigere dich nicht“, zitierte die evangelische Pfarrerin Wiebke Reinhold das Alte Testament. Dass dieses Wort in Losheim Geltung hat, habe sie in der kurzen Zeit ihres Hierseins bereits mehrfach erfahren.

Auch Pastor Peter Alt stimmte in dieses Lob mit ein: „Wie arm wäre unser Dorf, wenn wir DRK, MHD und Feuerwehr nicht hätten.“ Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich auch in den kommenden Jahrzehnten immer wieder Menschen bereit finden, in den Reihen des DRK-Ortsvereins mitzuwirken. Ortsvorsteher Stefan Palm gratulierte und sagte Dank, ebenso wie Kreisbereitschaftsleiter Julian Kirsch. Auch auf Kreisebene genießt der Verein großes Ansehen. Die kleine Feierstunde im Saalbau wurde von sechs Saxofonspielern musikalisch begleitet. Wen wundert es, dass einige Mitglieder des „Losheimer Saxtetts“ der Familie Buchmann angehören?

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