Spende für neue Elektro-Betten

Losheim. 24 000 Euro für die Anschaffung von acht hochtechnischen Elektro-Betten für die Innere Station des St. Josef-Krankenhauses in Losheim hat am Montag der Förderverein des Krankenhauses überreicht. Die Spendenübergabe war zugleich eine starke Willenserklärung für den Erhalt der Krankenhäuser im Hochwald.Die Vorstellung der Neuanschaffungen hatte Uwe Haupenthal übernommen

 Rudi Schäfer vom Krankenhaus-Förderverein (liegend) erläutert die Funktionsweise der neu angeschafften Pflegebetten. Foto: Ferdinand Seyfried

Rudi Schäfer vom Krankenhaus-Förderverein (liegend) erläutert die Funktionsweise der neu angeschafften Pflegebetten. Foto: Ferdinand Seyfried

Losheim. 24 000 Euro für die Anschaffung von acht hochtechnischen Elektro-Betten für die Innere Station des St. Josef-Krankenhauses in Losheim hat am Montag der Förderverein des Krankenhauses überreicht. Die Spendenübergabe war zugleich eine starke Willenserklärung für den Erhalt der Krankenhäuser im Hochwald.Die Vorstellung der Neuanschaffungen hatte Uwe Haupenthal übernommen. Haupenthal ist der pflegerische Leiter der Inneren Stationen der Krankenhäuser in Losheim und Wadern, zudem langjährig in der Mitarbeitervertretung beider Häuser engagiert. "Für die Inneren Abteilungen waren die Spezialbetten schon lange ein Anliegen", erklärte Pflegedirektor Raimund Westrich vor Mitarbeitern, dem Direktorium der Krankenhäuser und dem vollzähligen Vorstand des Fördervereins mit Vorsitzendem Raimund Jakobs, ehemaliger Bürgermeister von Losheim am See. "Die Spende kommt in einer wichtigen Zeit", befand Bürgermeister Lothar Christ. Die gesamte Krankenhaus-Landschaft sei zurzeit in Bewegung. "Da ist ein solches Zeichen der Solidarität mehr als wichtig!" Das Krankenhaus in Losheim sei eine der wichtigen Einrichtungen einer intakten Infrastruktur. 30 Ärzte seien in Losheim niedergelassen, sagte Christ. "Das Krankenhaus ist das Pendant hierzu!" Dr. Walter Berg, Ärztlicher Direktor der Marienhaus-Kliniken in Wadern und Losheim, untermauerte: Losheim habe nach einigen Berliner Bezirken die zweithöchste Ärztedichte Deutschlands. Gerade habe das Losheimer Haus Sonderlob erhalten, erklärte Dr. Jan Holger Holtschmit, Chefarzt der Konservativen Orthopädie in Losheim. In der aktuellen Plus-Ärzteliste des Magazins "Focus" sei die Orthopädie in Losheim unter 236 Spitzenmedizinern als Schmerzspezialist ausdrücklich empfohlen worden.MAV-Mann Haupenthal demonstrierte die Funktion der neuen Betten. "Die Patienten können fast alles selbst tun, eine Riesen-Erleichterung für Patienten und Pflege." Die Betten sind geeignet für Menschen bis 180 Kilogramm. Es gibt aber auch Spezialbetten für weitaus Schwergewichtigere. Und in der Inneren Abteilung gibt es Betten, die sich seitlich senken lassen und so wesentlich die Atemtätigkeit erleichtern. "Die Schwerstpflegebedürftigen werden immer mehr", sagte Direktor Westrich. "Sie tun uns mit dieser Spende einen Riesengefallen!""Jeder weiß, dass diese Spende in eine Zeit fällt, in der wir uns Sorgen um die Zukunft machen müssen", sagte Fördervereinsvorsitzender Raimund Jakobs. "Es ist praktisch alles in Bewegung:" Gerade habe sein Verein 13 400 Unterschriften für den Erhalt der Häuser im Hochwald gesammelt und sie sowohl an Gesundheitsminister Georg Weisweiler als auch an die Ordens-Generaloberin Schwester Basina als Trägerin der Häuser überreicht. Jakobs erwartet, dass beide, sowohl der Minister als auch die Ordensfrau die Zeichen richtig deuten. Deswegen werde der Förderverein unbeirrt bei seiner Spendenpraxis bleiben. Bisher habe der Förderverein in Losheim 1,1 Millionen Euro erbracht, in den vergangenen sechs Jahren allein 174 000 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort