Forderung nach Rundem Tisch in Sachen Impforganisation SPD will über Verbesserung der Impforganisation sprechen
Losheim am See · Die SPD-Abgeordnete Martina Holzner und der Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Torsten Rehlinger, freuen sich, dass die CDU im Landkreis auch ein Impfzentrum im Hochwald unterstützt. Die Gesundheitspolitikerin Holzner hatte im zuständigen Landtagsausschuss mehrfach Gesundheitsministerin Monika Bachmann und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Notwendigkeit eines zusätzlichen Impfzentrums im Nordsaarland hingewiesen.
Dazu erklärt Holzner (SPD): „Der ständige Verweis auf die Impfzentren in Lebach und Saarlouis geht an der Realität von vielen Menschen vorbei. Es erschwert gerade für die teilweise hochbetagten und kranken Menschen der ersten beiden Prioritätsgruppen den Zugang zur Impfung erheblich.“
Deshalb habe sie schon mehrfach im zuständigen Gesundheitsausschuss eine Ausweitung der Impfstrategie im Nordsaarland befürwortet. Die SPD-Abgeordnete weiter: „Darauf wurde stets auf die organisatorischen Voraussetzungen verwiesen, die so nicht leistbar sind. Ich bin überzeugt: Was in anderen Landkreisen geht, geht auch in Merzig-Wadern.“
Torsten Rehlinger, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, sieht jetzt die Gesundheits-Ministerin und die Landrätin am Zug: „Wir fordern die Gesundheitsministerin dazu auf, zum Vorstoß ihrer Parteikollegen Stellung beziehen und tätig zu werden. Dafür müssen aber alle Verantwortlichen an einen Tisch.“ Die SPD befürworte daher eine zeitnahe Abstimmung aller Akteure an einem runden Tisch.
Aus Sicht der SPD sollten die Organisation der Massenimpfungen im Landkreis nun zeitnah eng mit den Hausärzten abgestimmt werden. Darüber hinaus sollten auch die Voraussetzungen für mobile Impfteams geschaffen werden. Denn in wenigen Wochen werden die Lieferkapazitäten sehr hoch sein, sind die SPD-Vertreter überzeugt. Und sie betonen: „Spätestens dann muss die Organisation so stehen, damit keine Zeit verloren wird.“ Denkbar sei aus ihrer Sicht zum Beispiel die Organisation eines Impfbusses durch den Landkreis und das Gesundheitsministerium. Dieser könnte dann ergänzend vor Ort in abgelegenen Dörfern die Impforganisation für ältere Menschen erleichtern.