Losheim Siebenmal Gold für saarländische Kegler

Primsweiler/Neunkirchen · Zur Generalversammlung hatte der Sportverband saarländischer Kegler nach Primsweiler geladen. Lehrgänge für den Nachwuchs.

 In der Generalversammlung der Saar-Kegler wurden treue Sportkameraden ausgezeichnet (v.l.): Michael Schneider (KSC Losheim-Britten), die zweite SSK-Vorsitzende Tanja Greppel, Max Schneider (ESV Überherrn), der SSK-Vorsitzende Johannes Wirth und Winfried Haffner (KSC Dillingen).

In der Generalversammlung der Saar-Kegler wurden treue Sportkameraden ausgezeichnet (v.l.): Michael Schneider (KSC Losheim-Britten), die zweite SSK-Vorsitzende Tanja Greppel, Max Schneider (ESV Überherrn), der SSK-Vorsitzende Johannes Wirth und Winfried Haffner (KSC Dillingen).

Foto: eb

(eb) Zur ordentlichen Generalversammlung hatte der Sportverband Saarländischer Kegler (SSK) ins Hotel Frischbier in Primsweiler geladen, hatte dort eine umfangreiche Tagesordnung mit Tätigkeitsberichten, Anträgen und mit einigen Ehrungen für besondere Verdienste abzuarbeiten. In seinem Rückblick nannte der Vorsitzende Johannes Wirth die sportlichen Erfolge weiterhin beeindruckend und verwies auf den Bericht von Sportwart Winfried Haffner hin. „In finanzieller Hinsicht stehen wir vor einer Herausforderung, um einen ausgeglichenen Haushalt erstellen zu können. Dies ist durch den LSVS-Skandal nunmehr nicht gegeben“, sagte Wirth und nannte als Begründung zurückgehende Gesamtmitgliederzahlen sowie die pauschale Kürzung der Zuwendungen seitens des LSVS an die Fachverbände um zehn Prozent. Von daher musste auf Rücklagen zurückgegriffen werden, um einen ausgeglichenen Haushalt zu haben.

Mit der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um fünf Euro hat die Versammlung in einem späteren Tagesordnungspunkt eine erste Gegenmaßnahme beschlossen. Aufgrund der Unterdeckung des Haushaltes wird außerdem von jedem Verein für die Jugendförderung ein Zusatzbeitrag in Höhe von 25 Euro erhoben. Dem Kegler-Verband gehören 51 Vereine mit etwa 3150 Mitgliedern an. Diese haben eine erfolgreiche Sportbilanz aufzuweisen. Die KF Oberthal wurden bei den Frauen wiederum deutscher Meister. Der KSC Dilsburg Vizemeister, derweil bei den Herren die KF Oberthal ebenfalls die deutsche Meisterschaft errangen. Der KSC Landsweiler wurde Meister in der zweiten Bundesliga und steigt in die erste auf. Aus der zweiten Liga müssen die Kegler vom Blauen Stern Überherrn leider absteigen. In der Abstiegsrunde sicherte sich der KSC Hüttersdorf 2 den Klassenerhalt. Meister der Landesliga und Aufsteiger in die zweite Bundesliga wurde der ESV Saarbrücken (die übrigen Meister siehe Infobox).

Bei den deutschen Meisterschaften in Trier konnten 18 Medaillen errungen werden, womit das Saarland zweitbester Verband nach dem Westdeutschen Verband (23 Medaillen) war. Insgesamt erreichte man siebenmal Gold, fünfmal Silber und sechsmal Bronze. Bei den Mannschaftswettbewerben wurde zwar kein Sieg erreicht, aber immerhin viermal das Siegerpodest belegt. Bei den Einzel- und Paarwettbewerben gab es ebenfalls etliche Sieger- und Podestplätze. Bei den Weltmeisterschaften in den Niederlanden krönte sich Hilbert Wagner (KF Oberthal) mit dem Titel im Einzel und mit der Mannschaft. Landesjugendwart Erich Klöckner konnte ebenfalls nur von positiven Erfolgsmeldungen berichten. So gab es bei den deutschen Meisterschaften eine Gold-, zwei Silber- und fünf Bronzemedaillen. „Unser Nachwuchs ist gut aufgestellt“, sagte Klöckner.

Die Gründe hierfür zählte Landestrainer Heijo Sens für Aktive und Jugend auf. Zusammen mit Landesmädelwartin Sylvia Lambert wurden fünf Jugendlehrgänge durchgeführt, die alle gut angenommen wurden. Der sechste Lehrgang ist in Arbeit. „Insbesondere gilt es, mehr die Eltern mit in den Kegelbetrieb einzubinden, damit sie auch merken, dass Sportkegeln eine ernstzunehmende Angelegenheit ist. Den Jugendlichen macht Kegeln jedenfalls Spaß“, sagte Sens, der bedauerte, dass zwei Kegelbahnen in Bexbach und Hüttigweiler verloren gingen. Ebenso bedauerte er, dass ein Trainerlehrgang mit zwölf Teilnehmern aus finanziellen Gründen abgesagt werden musste. Landesrechnungsführer Rainer Honecker wurde eine korrekte Kassenführung bescheinigt, die vom Rechnungsprüfer Hubert Braun vorgeschlagene Entlastung erfolgte einstimmig.

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