Großer Bahnhof im Losheimer Saalbau: Als am Freitagmittag der Bürgermeister der Seegemeinde, Lothar Christ, seinen 60. Geburtstag feierte, fehlte kaum einer, der im gesellschaftlichen Leben der Region von Bedeutung ist. Treffend brachte es der erste Beigeordnete von Losheim , Norbert Müller, auf den Punkt: "Ein Blick in die Runde zeigt mir, dass viele Rathäuser in der Region derzeit führungslos sind." Ebenso trocken fuhr Müller fort: "Zum Glück fällt das an einem Freitagvormittag noch weniger auf als sonst." Lothar Christ, seit 1995 Verwaltungschef im Losheimer Rathaus, sei ein "Bürgermeister zum Anfassen", meinte Müller. "Die Bürger sprechen von ihm als ‚unserem Lothar' - und das ist nicht respektlos." Die Losheimer hätten den Jubilar ins Herz geschlossen, sie zollten ihm höchste Akzeptanz und Anerkennung. Christ sei stets bodenständig und bürgernah geblieben, "der Kontakt zur Bevolkerung war ihm immer wichtig". Nicht nur, dass Lothar Christ am Freitag seinen 60. Geburtstag feierte: Er hatte, woran Hauptamtsleiter Manfred Hewer erinnerte, in der vergangenen Woche auch den 20. Jahrestag seines Amtsantritts als Bürgermeister begangen.

Barbara Beckmann-Roh, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Saarländischen Städte- und Gemeindetages (SSGT), sagte: "Sie haben eine ganze Generation geprägt." Christ habe Bedeutendes für die Gemeinde erreicht, insbesondere im Bereich Tourismus. Darüber hinaus sei er als Mitglied des Präsidiums im SSGT und als Vorstandsmitglied im kommunalen Arbeitgeberverband fest in der kommunalen Familie des Saarlandes verankert. Werner Hero , Bürgermeister der Gemeinde Weiskirchen, gratulierte im Namen der Verwaltungschefs aus dem Landkreis Merzig-Wadern. "Es sind immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben", befand der CDU-Bürgermeister und zog Rückschlüsse auf das Sternzeichen des Jubilars. "Er ist im Sternzeichen des Wassermanns geboren, und den Wassermännern sagt man nach, sie seien loyal, aufgeschlossen, auf die Zukunft orientiert und kennen den Stillstand nicht." All dies seien Eigenschaften, die auf das Geburtstagskind zuträfen. Als Sprecher der Fraktionen im Gemeinderat betonte Alfons Traut, Vorsitzender der SPD-Fraktion , die "ausgleichende Art" von Christ: "Er hat stets ein offenes Ohr für Vorschläge und Anregungen, egal von welcher Seite sie kommen." Christ gehe immer auf andere zu und kümmere sich vor allem um die Belange Benachteiligter vorbildlich.

Christ selbst sagte, er freue sich, dass so viele aus der Gemeinde und aus dem Land der Einladung zu dem Geburtstagsempfang gefolgt seien: "Das ist für mich ein Zeichen der Wertschätzung." Er betonte, wie wichtig für ihn der Rückhalt sei, den die Familie ihm gebe: "Ohne die Unterstützung und das Verständnis der Familie kann man ein solches Amt nicht ausüben", sagte er an die Adresse seiner Frau Bärbel und seiner Töchter Miriam und Laura. "Ihr habt mir immer Kraft und einen Ausgleich gegeben."

Er habe noch einiges vor in den nächsten viereinhalb Jahren, bekräftigte Christ. "Ich habe noch viel Zeit, um mich zu bessern. Und ich gelobe Besserung", sagte er unter dem Beifall der Anwesenden.